ANWR Schuh legt Schwerpunkt auf Arbeitsschutz
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Die Handelsverbundgruppe ANWR Schuh will für den Produktbereich Arbeitsschutz mit Schuhen und Textilien ein neues Geschäftsfeld erschließen. Bislang fehlte für den Bereich eine leistungsfähige Verbundgruppe, bei der die persönlichen Schutzausrüstung (PSA) im Vordergrund steht. Dies bedauern laut ANWR sowohl spezialisierte Händler:innen als auch Hersteller:innen.
„Mit einem spezialisierten Team für Fachhandelspartner:innen und Industrie wollen wir im Bereich persönliche Schutzausrüstung neue Dienstleistungen entwickeln und anbieten“, erklärt Geschäftsführer Helmut Wies den Ansatz. Das Marktpotential für Arbeitsschuhe liegt nach Schätzung des BDSE bei rund 900 Millionen Euro.
„Wir wollen einerseits den Herstellern als kompetenter und nachhaltiger Partner neue Vertriebswege eröffnen und andererseits Fachhandelspartner mit Know-how und unterschiedlichsten Dienstleistungen unterstützten“, fügt Wies hinzu.
Angebot um Arbeitsschuhe ausbauen
So soll das bisherige Angebot rund um Arbeitsschuhe deutlich ausgebaut werden. ANWR Schuh arbeitet derzeit an der Entwicklung von Modulen für den Fachhandel, der Unterstützung beim Aufbau strategischer Partnerschaften mit den Herstellern bis hin zu spezialisierten Messen im Bereich Arbeitskleidung und Arbeitsschutz.
Es geht dabei vor allem um Schuhe für Gesundheitsberufe und die Gastronomie, denn einer ANWR-Händlerbefragung zufolge kauft die Mehrheit der Beschäftigten in diesen Berufsfeldern ihre Arbeitsschuhe selbst. Stationäre Schuh-Fachgeschäfte sind dabei mit einem Anteil von über 45 Prozent eine bevorzugte Quelle, während dem klassischen Schuhfachhandel eine zusätzliche Profilierung und Umsatz eröffnet wird.
Erste Gespräche mit spezialisierten Industriepartner:innen, angeführt vom ANWR Spezialistenteam mit Kai Stawars, Carsten Sander und Andreas Schau haben laut Wies bereits großes Interesse an der Kooperation mit einem Handelsverband ergeben. Ebenso vielversprechend ist die Resonanz auf Händlerseite. Wies zieht auch ein positives Fazit nach dem Besuch des Teams auf der Fachmesse „Arbeitsschutz aktuell“, die im Oktober in Stuttgart stattfand.