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Ascena schreibt mehr als eine Milliarde US-Dollar Jahresverlust

Von Jan Schroder

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Niedrigere Umsätze, Restrukturierungskosten und hohe Wertberichtigungen haben beim US-amerikanischen Bekleidungshändler Ascena Retail Group im Geschäftsjahr 2016/17 für einen mächtigen Verlust gesorgt. Das geht aus dem aktuellen Geschäftsbericht hervor, den das Unternehmen am Montagabend vorlegte.

Demnach belief sich der Umsatz des Konzerns, zu dem Modeketten wie Dressbarn und Loft sowie die Plus-Size-Konzepte Lane Bryant und Catherine gehören, im Ende Juli abgeschlossenen Geschäftsjahr auf 6,6 Milliarden US-Dollar (5,6 Milliarden Euro). Im Vergleich zum Vorjahr entsprach das einem Rückgang um 4,9 Prozent. Auf vergleichbarer Fläche sanken die Einzelhandelserlöse um fünf Prozent.

Die höhere Kostenquote aufgrund des flächenbereinigten Umsatzrückgangs und Ausgaben für Restrukturierungsmaßnahmen, vor allem aber Wertberichtigungen im Umfang von rund 1,3 Milliarden US-Dollar, die im dritten Quartal verbucht worden waren, drückten den Konzern tief in die roten Zahlen. Der Nettoverlust stieg von 11,9 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 1,07 Milliarden US-Dollar (906 Millionen Euro).

CEO David Jaffe erklärte, dass die Zahlen im vierten Quartal nicht ganz so schlecht ausgefallen seien, wie im Vorfeld befürchtet worden war. Trotzdem sei die Konzernführung angesichts weiter schrumpfender Kundenfrequenzen in den Filialen mit den Resultaten „nicht zufrieden“ gewesen. Das Unternehmen plane damit, dass dieser Negativtrend anhalten werde, erklärte er. Jaffe verwies aber darauf, dass die eingeleiteten Sparmaßnahmen die Kosten in Zukunft deutlich senken würden. Zudem hofft er auf positive Effekte der im August vorgenommenen Veränderungen in der Führungsmannschaft. Aufgrund der „unabsehbaren Entwicklung von Makrotrends, die sich auf die Umsätze auswirken“, verzichtete der Konzern aber auf konkrete Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2017/18.

Foto: Dressbarn Facebook-Page
Ascena