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Asos glänzt in Großbritannien

Von Jan Schroder

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Viele britische Einzelhändler klagen schon seit längerem über das schwierige Marktumfeld auf der Insel. Nicht so der Online-Modehändler Asos: Für den ist der Heimatmarkt ein veritabler Wachstumsmotor.

Das war auch in den vier Monaten von März bis Juni so, über die das Unternehmen am Dienstag in einer Zwischenmitteilung Rechenschaft ablegte. Der gesamte Konzernumsatz belief sich in dieser Zeit auf 396,7 Millionen Britische Pfund (556,9 Millionen Euro) und übertraf damit das entsprechende Vorjahresniveau um 21 Prozent (währungsbereinigt +24 Prozent). Getrieben wurde das Wachstumstempo vom heimischen Markt: In Großbritannien stiegen die Erlöse um 27 Prozent auf 158,4 Millionen Britische Pfund.

Im Ausland wuchsen sie um vergleichsweise magere 16 Prozent auf 227,6 Millionen Britische Pfund, wozu ungünstige Wechselkursveränderungen in Europa maßgeblich beitrugen: Währungsbereinigt lag die Steigerungsrate immerhin bei 23 Prozent. Überdurchschnittlich hohe Zuwächse konnte Asos im noch vergleichsweise kleinen US-Geschäft erzielen, wo der Umsatz um 43 Prozent (währungsbereinigt +31 Prozent) auf 44,5 Millionen Britische Pfund stieg. In Europa legte er lediglich um 21 Prozent (währungsbereinigt +37 Prozent) zu und kam auf 105,8 Millionen Britische Pfund, im Rest der Welt gingen die Erlöse sogar um zwei Prozent auf 77,3 Millionen Britische Pfund zurück. Währungsbereinigt lag die Wachstumsrate bei mageren vier Prozent.

In den ersten zehn Monaten des laufenden Geschäftsjahres, das Ende August abgeschlossen wird, konnte Asos seinen Umsatz damit um 17 Prozent (währungsbereinigt +20 Prozent) auf 947,1 Millionen Britische Pfund (1,33 Milliarden Euro) verbessern. In Großbritannien stiegen die Erlöse um 27 Prozent auf 389,8 Millionen Britische Pfund, im Auslandsgeschäft um neun Prozent (währungsbereinigt +15 Prozent) auf 532,7 Millionen Britische Pfund.

Der Konzern rechnet nun damit, dass die Umsatzentwicklung im Gesamtjahr „am oberen Ende“ des prognostizierten Wachstumsbereichs von 15 bis zwanzig Prozent liegen wird. Trotz höherer Investitionen erwartet das Unternehmen angesichts eines strikteren Bestandsmanagements und starker Abverkäufe zu regulären Preisen weiterhin eine operative Marge von etwa vier Prozent.

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