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Aus für Bench-Gesellschaften in Deutschland

Von Weixin Zha

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Zwei Wochen nach dem Verkauf der Markenrechte des britischen Freizeitmode-Anbieters Bench Ltd, wird das Aus für die beiden deutschen Gesellschaften bekannt. Damit verlieren rund 200 Mitarbeiter in den Läden und der Verwaltung ihren Arbeitsplatz.

Die Bench International Retail GmbH (BIRG), unter der das Ladengeschäft von Bench in Deutschland, Österreich und den Niederlanden zusammengefasst ist, werde den Geschäftsbetrieb einstellen, teile Insolvenzverwalter Rolf Pohlmann am Montag mit. Bis Mitte August werden alle 14 Geschäfte schließen. Der neue Eigentümer der Markenrechte an Bench, die US- amerikanische Investment- und Beratungsfirma Gordon Brothers habe auf Vorschläge zur Weiterführung des Filialnetzes bisher nicht reagiert, hieß es als Begründung in der Mitteilung. Die betroffenen rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Läden erhielten noch in dieser Woche ihre Kündigungen.

Den knapp 100 Mitarbeitern der deutschen Verwaltungseinheit, Bench International GmbH (BIG), wurde bereits die Kündigung ausgesprochen. Die BIG habe ihren Geschäftsbetrieb mangels Fortführungsperspektive bis auf kleinere Abwicklungsarbeiten eingestellt.

Neuer Investor hatte kein Interesse an den Läden

Die Perspektiven für die deutschen Aktivitäten von Bench hingen "stark" vom Verkaufsprozess bei der ebenfalls insolventen britischen Muttergesellschaft Bench Ltd. ab, bei der vor allem die Markenrechte für Bench lagen, hieß es in der Mitteilung. Anfang Juli erwarb Gordon Brothers, die Marke und die damit verbundenen geistigen Eigentumsrechte. Allerdings habe der neue Investor kein Interesse an den administrativen Einheiten und auch am Filialnetz, so Pohlmann. Die Schließung musste auch wegen der nur noch geringen Warenbestände in den Stores erfolgen.

“Unsere Einschätzung, dass das Schicksal der deutschen Gesellschaften aufgrund der speziellen Struktur der Bench-Gruppe de facto in Händen der britischen Insolvenzverwaltung lag, hat sich leider als richtig erwiesen, sagte der Insolvenzverwalter. “Diese war jedoch von Beginn an nur am Verkauf der Markenrechte interessiert.“

Foto: Bench
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