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Baltika verkauft defizitäres Russland-Geschäft

Von Jan Schroder

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Der estnische Modehändler Baltika Group zieht die Konsequenzen aus den anhaltenden wirtschaftlichen Widrigkeiten in Russland. Am Dienstag verkündete der Konzern seinen Rückzug vom russischen Markt. Alle Anteile an den lokalen Tochtergesellschaften würden für etwa 400.000 Euro an die estnische Ellipse Group verkauft, heißt es in der Mitteilung. Ellipse hatte 2014 bereits das Ukraine-Geschäft von Baltika übernommen.

Angesichts der gesamtwirtschaftlichen Situation im großen Nachbarland und des Kursverfalls des Rubels hatten die Letten ihr Engagement in Russland, das schon seit Jahren Verluste schrieb, bereits massiv zurückgefahren: Von ursprünglich 15 Shops wurden im Laufe des vergangenen Jahres sieben geschlossen. Zuletzt betrieb Baltika noch acht Stores seiner Konzepte Monton und Mosaic in Russland, davon allein sechs in St. Petersburg.

Ellipse wird die von Baltika übernommenen Filialen nun im Rahmen einer auf fünf Jahre angelegten Franchisepartnerschaft weiterführen. Baltika hatte seine Russland-Aktivitäten bereits im vierten Quartal 2015 komplett abgeschrieben. Die entsprechenden Wertberichtigungen bezifferte der Konzern auf rund 4,6 Millionen Euro. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete Baltika in Russland einen Umsatz in Höhe von 4,5 Millionen Euro. Der Nettoverlust belief sich auf knapp 0,9 Millionen Euro.

Foto: Mosaic
Baltika