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Bangladesh Accord: Druck auf Unterzeichnung des Folgeabkommens wächst

Von Regina Henkel

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Business
remake.world / Stand: 4. August 2021

Am 31. August läuft die nächste Frist zur Unterzeichnung des Folgeabkommens des Bangladesh Accords ab. Um den Druck auf die Modeindustrie zu erhöhen, haben die Initiativen „Remake“ und „PayUp Fashion“ online einen Accord Tracker gestartet, der auflistet, welche Unternehmen bisher bereit sind, dem Folgeabkommen beizutreten. Derzeit sind das genau zwölf. Erst kürzlich haben auch Uniqlo und S.Oliver ihre Bereitschaft signalisiert, melden die Organisationen. Dem stehen aber noch 25 Brands und Unternehmen gegenüber, die noch nicht unterzeichnet haben.

Der Bangladesh Accord – eine rechtlich verbindliche Vereinbarung zwischen Marken und Gewerkschaften zur Brand- und Gebäudesicherheit in Fabriken - sollte ursprünglich Ende Mai 2021 auslaufen. Ab dann hätte die neue Regierungsbehörde RMG Sustainability Council (RSC) den Arbeitnehmerschutz in Bangladesh übernehmen sollen. Ziel war es, dass dann ein neues und genauso weitreichendes Abkommen zwischen dem RSC und den Modeunternehmen geschlossen würde. Dem widersetzen sich jetzt aber viele Marken. „Obwohl eine dreimonatige Verlängerung in letzter Minute eine gewisse Atempause bot, ist bis zum 31. August 2021 immer noch keine neue Vereinbarung in Sicht“, beklagen Remake und PayUp Fashion.

Die Marken auf der linken Seite des Trackers sind laut Remake bereit, eine neue rechtsverbindliche Vereinbarung zu unterzeichnen, die die einzelnen Marken einzeln zur Verantwortung ziehen kann, die eine unabhängige Aufsicht vorschreibt und auf andere Länder ausgedehnt werden kann. Die Marken auf der rechten Seite - allesamt ehemalige Accord-Unterzeichner - wollen das bislang verhindern.

Bangladesh Accord