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Baur: Klassischer Versandhandel verhagelt die Bilanz

Von Reinhold Koehler

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Die in letzter Zeit etwas ins Hintertreffen geratene Baur-Gruppe, unterstrich im Geschäftsjahr 2016/2017 wieder ihre Ertragsstärke. Die Tochter der Otto Group konnte eigenen Angaben zufolge bei leicht verminderten Umsätzen das Ergebnis steigern und erwirtschaftete über alle Geschäfte hinweg eine durchschnittliche Umsatzrendite von rund fünf Prozent.

Allerdings konnte das Unternehmen vor allem auf dem Dienstleistungs-Sektor punkten, während das traditionelle Versandhandelsgeschäft weiter herbe Rückschläge hinnehmen musste. Als größter Ladenhüter erwies sich beim Baur Versand einmal mehr der Modebereich. Wie das Management auf die eigene Analyse, die dem Modegeschäft und vor allem DOB besonders eine besonders unbefriedigende Entwicklung bescheinigt, reagieren wird, bleibt abzuwarten.

Es könnte jedoch gut sein, dass das Fashion-Sortiment bei Baur ordentlich ausgemistet und zugunsten des prosperierenden Geschäfts mit Wohnaccessoires weiter zurückgefahren wird. Schließlich setzte der Baur Versand im abgelaufenen Geschäftsjahr sechs Prozent weniger um als im Vorjahr.

Zumindest soll der Markenauftritt künftig Zielgruppen affiner ausgestaltet werden. Ein Spezialist für „Fashion“ und „Home“ wolle man werden, heißt es. Zudem setze man verstärkt auf das Segment „Lifestyle“ und wolle eine stärkere Kundenbindung durch „Inspiration, Beratung und Community“ erreichen.

So aufgestellt, soll Baur künftig auch wieder zu einer positiven Umsatzentwicklung der Unternehmensgruppe beitragen. „Die angestoßenen Maßnahmen eröffnen hohes Wachstumspotenzial und lassen im Geschäftsjahr 2017/2018 einen Umsatzsprung der Baur-Gruppe auf über 700 Millionen Euro erwarten“, so das Management.

Foto: Baur

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