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Beim Versandhändler Baur spielt Internet-Handel wichtigste Rolle

Von DPA

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Dass der wuchtige Versandhaus-Katalog ausgedient hat, musste das Unternehmen Quelle vor fünfeinhalb Jahren schmerzhaft spüren. Der Versandhändler Baur aus Oberfranken setzt inzwischen konsequent aufs Internet - aber hält trotzdem noch an gedruckten Katalogen fest.

So hat Baur im vergangenen Geschäftsjahr seinen Umsatz um ein Prozent auf 674 Millionen Euro leicht steigern können. Das teilte die zum Otto-Konzern gehörende Gruppe am Dienstag im oberfränkischen Weismain mit.

Das klassische Kataloggeschäft spielt bei Baur im Vergleich zum Internet-Handel seit einigen Jahren eine immer schwächere Rolle. "Der Online-Anteil von Baur wächst weiter stetig und liegt mittlerweile deutlich über 80 Prozent", sagte Albert Klein, Sprecher der Geschäftsführung. Der klassische Hauptkatalog habe zwar seit Jahren ausgedient, dennoch werde es auch weiterhin gedruckte Saison- und Themenkatalog geben. Gedruckte Werbemittel hätten noch immer ihre Berechtigung, erläuterte Klein.

Seit 2006 hat Baur eigenen Angaben zufolge das Internet in den Mittelpunkt seines Geschäftsmodells gerückt. Schwerpunkte beim Sortiment sind Mode, Schuhe und Heimtextilien. Künftig rechnet Baur auch mit stärkerer internationaler Konkurrenz beim Handel im Internet. "Die niedrigen Markteintrittsbarrieren im Online-Handel und der attraktive deutsche Markt locken zunehmend internationale Wettbewerber an. Dazu kommt, dass die Verbraucher in Deutschland immer mehr über Ländergrenzen hinweg online einkaufen", sagte Klein.

Weitere Unternehmenszahlen veröffentlichte das Unternehmen nicht. Bei Baur arbeiten Ende Februar knapp 4200 Menschen, rund 3800 davon in Oberfranken. (DPA)

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