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Bench: Geschäftsbetrieb nach Insolvenz geht weiter

Von Regina Henkel

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Der Geschäftsbetrieb von Bench ist im deutschsprachigen Raum und in den Niederlanden bis auf Weiteres gesichert, heißt es in einer aktuellen Presseerklärung des Unternehmens anlässlich der laufenden Insolvenzverfahren. Sowohl die eigenen Geschäfte als auch die rund 200 Wholesale-Kunden würden mit der aktuellen Kollektion weiterhin beliefert, ebenso stehe das bisherige Management-Team der Gruppe weiter verantwortlich zur Verfügung.

Die Bench International GmbH (BIG) und die Bench International Retail GmbH (BIRG), beide München, hatten am 30. April 2018 Anträge auf Insolvenz gestellt. Das Amtsgericht München bestellte Herrn Rechtsanwalt Rolf G. Pohlmann (Kanzlei Pohlmann Hofmann Insolvenzverwalter, München) zum vorläufigen Insolvenzverwalter beider Gesellschaften. Während die BIRG 15 Bench-Stores in Deutschland, Österreich und den Niederlande betreibt, ist die BIG für alle Zentralfunktionen der Gruppe zuständig, angefangen beim Design bis hin zu Marketing und Finanzen.

Beide deutsche Unternehmen, die zusammen rund 200 Mitarbeiter beschäftigen, sind Tochtergesellschaften der britischen Bench Ltd., die Ende April ebenfalls einen Insolvenzantrag gestellt hat, der zu einem eigenen Verfahren in Großbritannien führt. Die Bench Ltd. mit weiteren rund 180 Mitarbeitern hält u.a. die Rechte an der Marke und betreibt eigene Stores in Großbritannien.

Insolvenzverwalter Rolf G. Pohlmann sieht für Bench gute Chancen für einen Neustart: „Neben der Stabilisierung des laufenden Geschäftsbetriebs muss es unser Ziel sein, für die Marke Bench zeitnah eine stabile Zukunftslösung zu finden, die möglichst vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Perspektive gibt. Ich sehe dafür gute Chancen: Bench ist seit fast 30 Jahren eine etablierte internationale Marke im Street- und Urbanwear-Segment, für die sich schon Celebrities wie Robbie Williams, Lady Gaga oder Jess Glynne begeisterten.“ Für eine gute Lösung, heißt es, wird es notwendig sein, die Insolvenzverfahren in Großbritannien und Deutschland zügig eng aufeinander abzustimmen. Dies würde möglichen Investoren ein Engagement erleichtern.

Foto: Bench.de

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