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Benetton plant die Schließung von 500 Geschäften

Von Isabella Naef

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Der Hauptsitz von Benetton in Castrette Credits: Benetton

Als Teil eines weitläufigen Sanierungsplan wird Benetton 500 Stores schließen.

Benetton-CEO Claudio Sforza hat die Eckpunkte seines Sanierungsplans für das italienische Unternehmen präzisiert, an dem er seit seinem Amtsantritt im Sommer arbeitet. Ziel sei es, die Verluste des Unternehmens bis Ende 2024 im Vergleich zum Vorjahr zu halbieren – von 230 Millionen Euro auf rund 110 Millionen Euro. Die Verlustreduzierung soll auch 2025 fortgesetzt werden, wobei ein Fehlbetrag von 50 Millionen Euro erwartet wird. Für 2026 ist der Break-even geplant. Um diese Ziele zu erreichen, sollen 500 eigene Geschäfte und Franchise-Filialen geschlossen werden. Massenentlassungen seien derzeit allerdings nicht vorgesehen.

Freiwillige Abgänge werden gefördert

Im Juli wurde eine Vereinbarung über Kurzarbeit für 908 Mitarbeiter:innen unterzeichnet. Sie gilt praktisch für alle Angestellten an den Standorten Ponzano Veneto und Castrette di Villorba in Treviso und läuft vom 23. August 2024 bis zum 28. Februar 2025. Ausgenommen sind etwa 300 Mitarbeiter:innen der Produktion, darunter Arbeitskräfte aus Logistik, Instandhaltung, E-Commerce und dem Verpackungszentrum.

Die Vereinbarung umfasst auch ein Programm für freiwillige Abgänge, bei dem Abfindungen von bis zu 50.000 Euro gezahlt werden. Dieses Angebot steht sowohl den von der Kurzarbeit ausgenommenen Mitarbeiter:innen als auch jenen offen, die kurz vor der Rente stehen. Benetton hat zusätzlich zugesichert, in den kommenden drei Jahren keine betriebsbedingten Kündigungen vorzunehmen. „Im Moment sind die Vereinbarungen mit dem Unternehmen klar: Kurzarbeitsverträge bis zum 28. Februar 2025 mit einer individuellen Höchstgrenze von zwei Tagen pro Mitarbeiter und keine Entlassungen“, betonte Gianni Boato, Generalsekretär des italienischen Gewerkschaftsbunds für die Provinzen Belluno und Treviso, Mitte November erneut.

Ende November traf sich Sforza am Benetton-Standort in Castrette di Villorba mit Gewerkschaftsvertreter:innen der Textilbranche, um den aktuellen Stand des Restrukturierungsplans zu besprechen. Laut der Zeitung Milano Finanza wird der Umsatzrückgang im Jahr 2024 voraussichtlich 20 Prozent betragen – von 1,098 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf etwa 900 Millionen Euro. Dies ist sowohl auf eine Marktschrumpfung von zehn Prozent als auch auf die deutliche Reduzierung des Filialnetzes zurückzuführen.

Veränderter Kollektionszyklus

Zu den weiteren Maßnahmen zur Schuldenreduzierung gehört die Verkürzung der Kollektionszyklen von bisher zwölf auf sechs Monate. Im August schied Kreativdirektor Andrea Incontri aus dem Unternehmen aus. Die Kreation der Marke wird seither intern betreut. Auf der Produktionsseite ist die Schließung des Werks in Kroatien geplant. Die Standorte in Tunesien und Serbien sollen die Produktion durch Auftragsfertigung kompensieren. Zudem plant das Unternehmen, die Bekleidungslinien zu reduzieren und verstärkt in wiedererkennbare und wettbewerbsfähige Kleidungsstücke zu investieren. Eine offizielle Stellungnahme zum mit den Gewerkschaften besprochenen Restrukturierungsplan hat das Unternehmen bisher nicht abgegeben. Vor etwa zehn Tagen wandte sich Sforza jedoch per E-Mail an die Mitarbeiter:innen des Unternehmens. Darin rief er dazu auf, „alle an einem Strang zu ziehen und aktiv an einem tiefgreifenden Veränderungsprozess mitzuwirken“. Ziel sei es, einen mehrjährigen Wachstumskurs einzuschlagen und nach einer notwendigen Sanierungsphase eine wirklich wettbewerbsfähige Marktpräsenz aufzubauen.

Umzug vom historischen Firmensitz

Sforza informierte die Mitarbeiter:innen in der gleichen Mitteilung über den begonnenen Umzug vom historischen Sitz in der Villa Minelli zum nahegelegenen Betriebsstandort in Castrette di Villorba. Die Villa Minelli bleibt im Besitz der Familie Benetton, der Umzug wird jedoch schrittweise bis 2025 alle dort arbeitenden Kolleg:innen betreffen. Ziel des Umzugs ist es, einen Teil der geplanten Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen sicherzustellen, die das neue Management anstrebt.

Dieser Artikel erschien zuvor auf FashionUnited.it und wurde mithilfe von digitalen Tools übersetzt.

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