Bergfreunde führt Ranking klimabewusstester Unternehmen Deutschlands an
Wird geladen...
Der Online-Fachhändler für Bergsport-, Kletter- und Outdoorausrüstung Bergfreunde ist laut einem Ranking des Marktforschungsunternehmen Statista und des Wirtschaftsmagazins Capital das Unternehmen mit dem stärksten Klimabewusstsein in Deutschland. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Zalando und Puma, ebenfalls aus der Bekleidungsbranche, gefolgt von Porsche und Telefónica Deutschland.
Im Vergleich zum Vorjahr legten die Unternehmen zu, schafften es doch die ersten drei erstmals, ihre durchschnittlichen jährlichen Treibhausgasemissionen bis 2020 um mehr als 50 Prozent zu senken, während bei der Vorjahreserhebung der beste Wert bei einer CO2-Reduzierung von 40 Prozent lag.
Bergfreunde, Zalando und Puma vorn
Als Grundlage des Rankings „Klimabewusste Unternehmen Deutschlands“ wurden Daten von über 2.000 deutschen börsennotierten Konzernen, großen Mittelständlern und Familienunternehmen zum Ausstoß von Treibhausgasen sowie öffentlich zugängliche Informationen, etwa aus Nachhaltigkeitsberichten, genommen. Im Zentrum der Analyse stand die Frage, welchen Unternehmen es am besten gelingt, CO2-Emissionen zu reduzieren, ohne dadurch Umsatz- oder Produktionswachstum einschränken zu müssen.
Bergfreunde schaffte es, die durchschnittliche Intensität seiner CO2-Emissionen in den vergangenen drei Jahren um 60,2 Prozent zu reduzieren. Einen großen Effekt erzielt der stark wachsende Onlineversandhändler durch sein vollautomatisiertes, energiesparendes Logistikzentrum und durch die komplette Umstellung auf regenerative Energien und zog damit am Vorjahressieger Zalando vorbei. Bergfreunde kommt bei derzeit vergleichsweise niedrigen Emissionen (Scope 1 + 2) von 30 Tonnen CO2 auf eine Emissionsintensität von 0,20 (Emissionen im Verhältnis zum Umsatz). Daraus berechnet sich der für das Capital-Klimaranking relevante CARR-Wert (Compound Annual Reduction Rate) von 60,2 Prozent. Zusatzpunkte erhielt Bergfreunde, da das Unternehmen bereits Scope-3-Daten erhebt und Klimaschutzziele gemäß der Science Based Target Initiative formuliert, und erzielte mit insgesamt 79,70 von 100 möglichen Punkten das beste Gesamtergebnis. „Wir sind sehr stolz über dieses Ergebnis, aber wir sind erst auf dem Weg, noch nicht am Ziel. Für uns als nicht energie-intensives Unternehmen ist es vergleichsweise einfach, unsere Emissionen drastisch zu reduzieren. Damit wollen wir anderen Unternehmen Mut machen, ebenfalls diesen Weg einzuschlagen“, kommentiert Matthias Gebhard, Geschäftsführer der Bergfreunde GmbH, in einer Pressemitteilung. „Klimaschutz ist uns sehr wichtig, auch weil er die Grundlage unseres Business ist. Wir wollen durch unser Engagement zeigen, dass Ökologie und Ökonomie keine Gegensätze sind, sondern unerlässliche Parameter, um in Zukunft gesund leben und erfolgreich arbeiten zu können. Wir sehen diese Auszeichnung als Ansporn für weitere Klimaschutz-Maßnahmen“, fügt Gebhard hinzu. Die 100 vom Ranking erfassten und daher ehrgeizigsten Unternehmen produzierten im Jahr 2019/2020 rund 111 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen, was einer Reduzierung von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In ganz Deutschland lagen die gesamten Treibhausgasemissionen laut einer Analyse der Denkfabrik Agora Energiewende im Jahr 2020 bei rund 739 Millionen Tonnen.