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Berichte: Gespräche über Kauf von Galeria-Filialen

Von DPA

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Bild zur Visualisierung: Galeria in Euskirchen Bild: FashionUnited

Die Warenhauskette hat kürzlich erneut einen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen sucht neue Eigentümer:innen. Gespräche mit potenziellen Investor:innen sind bereits angelaufen.

Vertretende von Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) führen nach Medienberichten Gespräche mit dem US-Kosmetikkonzern Coty beziehungsweise Unternehmern aus dessen Umfeld über eine mögliche Übernahme von Filialen. Der vorläufige Insolvenzverwalter von Galeria, Stefan Denkhaus, wollte dies am Mittwoch nicht bestätigen.

„Es gibt mehr als zwei Interessent:innen. Mehr können wir dazu zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Eine Sprecherin von Coty sagte auf Nachfrage: „Wir können das nicht bestätigen.“

Übernimmt Coty Standorte von Galeria?

Laut der Nachrichtenplattform Business Insider will der US-amerikanische Parfüm- und Kosmetik-Konzern rund 60 Galeria-Filialen übernehmen. Wie die Bild-Zeitung berichtet, interessiert sich der Unternehmer Bernd Beetz, früherer Coty-Chef und Ex-Aufsichtsrat von GKK, für einen Kauf des angeschlagenen Kaufhauskonzerns. Für die Finanzierung wolle er die Unternehmerfamilie Reimann an Bord holen, die über ihre Holding JAB die Mehrheit an Coty hält. Eine Sprecherin der Familie Reimann dementierte die Pläne nach Angaben von Bild. Beetz war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Insolvenzverwalter Denkhaus betonte, zu Marktspekulationen äußere man sich nicht. Nach seinen Angaben berät der Gläubigerausschuss in dieser Woche über den strukturierten Investorenprozess, anschließend sollen die Verhandlungen "zügig" beginnen.

Galeria hatte in der vergangenen Woche einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Essen gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren. Das Unternehmen sucht neue Eigentümer:innen. Laut Galeria-Chef Olivier van den Bossche ist es das Ziel, das Unternehmen als Ganzes zu erhalten. Um die Vorteile eines bundesweiten Warenhauskonzerns weiterhin aufrechterhalten zu können, müsse eine Mindestzahl an Standorten erhalten bleiben.

„30 Häuser, wie gelegentlich berichtet wird, sind dafür viel zu wenig. Damit könnten wir nicht mehr von Größenvorteilen profitieren, zum Beispiel in Verhandlungen mit Lieferanten“, so van den Bossche. Bei mehr als 60 Filialen sei man bereits profitabel.

Wenn es um mögliche Investor:innen geht, fielen zwei die Namen von zwei Unternehmen zuletzt häufiger. Eines davon ist die Central Group, die an verschiedenen Luxuswarenhäusern wie dem Berliner KaDeWe beteiligt ist. Eine Anfrage an das thailändische Handelsunternehmen blieb unbeantwortet. Bei der Droege Group, mit der es ebenfalls Gespräche gegeben haben soll, hieß es zuletzt: „Wir beobachten kontinuierlich den Markt, auch die aktuelle Entwicklung bei GKK. Darüber hinaus gibt es keine konkreten Pläne.“(dpa)

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