Better Cotton führt Traceable Better Cotton ein
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Die Non-Profit-Organisation Better Cotton hat eine neue Rückverfolgbarkeitslösung für die Mode- und Textilindustrie mit dem Namen Traceable Better Cotton auf den Markt gebracht, die im Laufe von drei Jahren entwickelt wurde. Sie soll den Weg der Baumwolle durch die Lieferkette sichtbar machen, indem die Beiträge aller Beteiligten auf der Better-Cotton-Plattform erfasst werden.
Nach Angaben der Organisation hat sie eng mit einem Netzwerk von Einzelhandelsunternehmen und Marken wie der H&M Group, Marks & Spencer, Walmart, Target, Bestseller, Gap Inc und C&A zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass Modeunternehmen die Herkunft von Rohstoffen genau zurückverfolgen, offenlegen und so neue Vorschriften einhalten können.
„Bei Marks & Spencer stammen 100 Prozent der Baumwolle, die wir für unsere Kleidung beziehen, aus verantwortungsbewussten Quellen. Allerdings ist die globale Lieferkette der Branche nach wie vor besonders komplex. Seit 2021 sind wir stolze Partner von Better Cotton, um die Rückverfolgbarkeit von Baumwolle zu verbessern, und wir freuen uns, dass wir Teil dieser ersten Lösung ihrer Art sein können, die es uns ermöglicht, unsere Baumwolle in großem Umfang entlang der Lieferkette zu verfolgen“, kommentiert Katharine Beacham, Leiterin der Abteilung Materialien und Nachhaltigkeit bei Marks & Spencer.
Über die vom Softwareunternehmen ChainPoint betriebene Better-Cotton-Plattform können Lieferant:innen Transaktionsdaten von der Baumwollentkörnung bis zum Einzelhandel oder der Marke protokollieren und so nachvollziehen, woher die Better Cotton-Baumwolle stammt und wie viel davon in einem Produkt enthalten ist.
Lieferketten „grundlegend verändern“
„Die Rückverfolgbarkeit von Baumwolle in großem Maßstab wird die Lieferketten unserer Branche grundlegend verändern. Die Rückverfolgbarkeitslösung von Better Cotton ist in der Lage, die Branche bei diesem Wandel zu unterstützen. Noch nie war Transparenz so wichtig wie jetzt für unsere Mitglieder im Einzelhandel und bei den Marken. Wir sind allen Organisationen dankbar, die an der Entwicklung der Better Cotton Platform mitgewirkt haben, und setzen uns für ihre ständige Verbesserung ein“, so Better Cotton-CEO Alan McClay in einer Pressemitteilung.
Ganz zu schweigen davon, dass von Unternehmen zunehmend erwartet wird, dass sie die Herkunft der Rohstoffe in ihren Produkten überprüfen, um die Transparenz zu erhöhen und die möglichen negativen Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf die Menschenrechte und die Umwelt zu berücksichtigen.
„Traceable Better Cotton gibt den teilnehmenden Einzelhändler:innen und Marken die Gewissheit, dass sie Produkte aus einem bestimmten Land beziehen, und sorgt für mehr Transparenz in der Lieferkette, so dass sie Erkenntnisse in ihre eigenen Sorgfaltspflichten in der Lieferkette einfließen lassen können“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
In den kommenden Jahren soll Traceable Better Cotton als Grundlage für einen „Impact Marketplace“ dienen, der die Landwirt:innen für die Fortschritte auf ihren Feldern vergütet. Außerdem sollen Lebenszyklusanalysen auf Länderebene ermöglichen, die Umweltauswirkungen von Better Cotton im Vergleich zu konventioneller Baumwolle zu berechnen und glaubwürdige Aussagen für Verbraucher:innen und Unternehmen zu machen.