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Billabong verdreifacht Jahresverlust

Von Jan Schroder

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Niedrigere Umsätze und hohe Wertberichtigungen ließen den australischen Surfwear-Spezialisten Billabong International Ltd. im Geschäftsjahr 2016/17 tiefer in die Verlustzone rutschen. CEO Neil Fiske gab sich trotzdem zuversichtlich: In der zweiten Jahreshälfte habe das seit langem kriselnde Unternehmen einen „Wendepunkt“ passiert und wieder bessere Zahlen geschrieben. „Darauf können wir aufbauen“, erklärte er.

Insgesamt schrumpfte der Umsatz von Billabong im Vergleich zum Vorjahr um 8,8 Prozent auf 974,7 Millionen Australische Dollar (650,5 Millionen Euro). Bereinigt um Wechselkursveränderungen und die Umsatzanteile der inzwischen verkauften Marken Tigerlily und Sector 9 sanken die Erlöse um 4,7 Prozent. In allen Marktregionen waren die Umsätze rückläufig. Während in Europa und Amerika immerhin durch Sanierungsmaßnahmen die Profitabilität gesteigert wurde, bereitet die Schwäche auf dem Heimatmarkt den Australiern nach wie vor Kopfzerbrechen. Auch dort sollen nun Restrukturierungen für bessere Zahlen sorgen.

Zu den positiven Aspekten, die Konzernchef Fiske bei der Verkündung der Ergebnisse in der vergangenen Woche anführen konnte, zählte eine Verbesserung beim um einige Sondereffekte und die aufgegebenen Geschäftsbereiche bereinigten Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA): Er wuchs aufgrund einer deutlichen Steigerung in der zweiten Jahreshälfte im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent (währungsbereinigt +2,8 Prozent) auf 51,1 Millionen Australische Dollar. Damit verfehlte das Unternehmen zwar die eigenen Erwartungen knapp, konnte aber erste Früchte seiner Sparmaßnahmen ernten. Unter dem Strich standen trotzdem tiefrote Zahlen: Wertberichtigungen im Umfang von 106,5 Millionen Australischen Dollar ließen den ausgewiesenen Nettoverlust von 23,7 auf 77,1 Millionen Australische Dollar (51,5 Millionen Euro) steigen.

Foto: Billabong Facebook-Page
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