Birkenstock-Aktie im Plus nach einem Jahr an der Börse
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Der Sandalen-Hersteller Birkenstock kann zum Jahrestag seines verpatzten Börsendebüts in den USA eine positive Kursbilanz vorweisen. Die Aktie ging am Donnerstag bei knapp 50 US-Dollar aus dem Handel. Das liegt über dem Ausgabekurs von 46 US-Dollar – und vor allem deutlich über den zwischenzeitlichen Tiefständen von rund 36 US-Dollar.
Birkenstock hatte den Ausgabepreis im Oktober 2023 bereits eher zurückhaltend im Mittelfeld der zuvor festgelegten Spanne von 44 bis 49 US-Dollar angesetzt. Den Anleger:innen war jedoch auch das zu viel. Nach der anfänglichen Talfahrt erholte sich der Kurs im Verlauf dieses Jahres bis auf mehr als 60 US-Dollar im August. Doch dann enttäuschten Quartalszahlen hochgesteckte Erwartungen von Analyst:innen
Die Birkenstock-Aktienplatzierung brachte knapp 1,5 Milliarden US-Dollar (rund 1,4 Milliarden Euro) ein. Etwa zwei Drittel davon gingen an den Haupteigentümer L Catterton, der mit dem Luxuskonzern LVMH und dessen milliardenschwerem Chef Bernard Arnault verbandelt ist. Birkenstock nutzte seinen Anteil am Erlös des Börsengangs zum Schuldenabbau. Firmenchef Oliver Reichert betonte nach dem schwachen Börsenstart, Birkenstock sei auf nachhaltiges langfristiges Wachstum fokussiert. L Catterton behielt auch nach dem Börsengang die Kontrolle.
Die Ursprünge von Birkenstock mit Hauptsitz in Linz am Rhein in Rheinland-Pfalz reichen bis ins Jahr 1774 zurück. Vor fast 250 Jahren legte Johannes Birkenstock nach Unternehmensangaben das Fundament für „eine Schumacherdynastie“. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als „Erfinder des Fußbetts“. (dpa)