Black Friday 2025: Wie Marken aus der EU und den USA ihre Rabattstrategien neu gestalten
Während die Weihnachtssaison 2025 näher rückt, bewegen sich Modehändler:innen in der EU und den USA in eine Rabattphase. Diese ist von Vorsicht, verkürzten Einkaufskalendern und engeren Margen geprägt. Trotz verbesserter Verbraucherstimmung prognostizieren Datenplattformen wie Deloitte und PwC einen Rückgang der Weihnachtsausgaben im Jahresvergleich. Dies zwingt Marken dazu, ihre Preisstrategien zu ändern. Sie müssen sich auf Marktinformationen stützen, um ihre Gewinne zu sichern.
Da der Black Friday auf den 28. November und der Cyber Monday auf den 1. Dezember fällt, stehen Einzelhändler:innen vor einem verkürzten Aktionsfenster. Dies schafft einen schwierigen Balanceakt zwischen frühen Rabatten und der Erzielung ausreichender Umsätze. Gleichzeitig dürfen die Margen nicht durch breite Preisnachlässe geopfert werden.
Längere Aktionszeiträume und frühere Rabatte
Daten der Benchmarking-Plattform für Mode, Lectra Retviews, deuten auf eine strukturelle Verschiebung im Rabattverhalten in den USA und der EU hin. In letzterer schrumpft der Anteil reduzierter Artikel allmählich. Dies geschieht, obwohl sich die Werbeaktionen über einen längeren Zeitraum erstrecken. Dies spiegelt den erhöhten Druck auf Einzelhändler:innen wider, Lagerbestände inmitten einer sich stabilisierenden, aber anhaltenden Inflation abzubauen. Der US-Markt spiegelt diese Trends wider. Die Rabattspitzen bleiben jedoch geringfügig niedriger als im Jahr 2024.
Nachdem die Rabatte zwischen 2023 und 2024 gestiegen waren, könnten Einzelhändler:innen in diesem Jahr wieder zu stärkeren Werbeaktionen zurückkehren. Damit wollen sie den schwächeren Prognosen für die Weihnachtsausgaben entgegenwirken. Retviews stellte fest, dass die Rabatte im Juli 2025 in beiden Regionen im Jahresvergleich geringfügig gesunken waren. Dies steht im Gegensatz zum Januar, der längere Reduzierungsphasen verzeichnete. Die Sommerreduzierungen blieben konservativer und liefen schneller aus.
Tatsächlich ist das Timing eine der deutlichsten Veränderungen. Im Jahr 2025 begannen Premiummarken ihre saisonalen Aktionen Wochen früher als im Vorjahr. Das dänische Label Ganni und die US-Marke Tommy Hilfiger starteten ihre Verkäufe am 24. Oktober. Im Vergleich dazu begannen sie im letzten Jahr am 14. November beziehungsweise am 6. November. Tommy Hilfiger positionierte seinen frühen Verkauf sogar als ‘Holiday Head Start’. Damit verknüpfte das Unternehmen die Aktivitäten im Oktober mit den Weihnachtsaktionen.
US-Premiummarken wie Banana Republic, Guess und J.Crew starteten ebenfalls Ende Oktober und Anfang November Weihnachtsangebote. Damit passten sie sich dem erwarteten frühen Einkaufsverhalten an. Trotz des Vorsprungs konzentrierte sich die Kommunikation weiterhin auf Neuheiten und Weihnachtskapseln. Im Gegensatz dazu setzten Massenmarkt-Einzelhändler:innen wie die US-Konzerne Gap und Abercrombie & Fitch im Herbst stärker auf Rabattbotschaften.
Definition von Produktkategorien und Datentreibern
Im Produktbereich verzeichneten Accessoires, insbesondere Geldbörsen und Handtaschen, eines der stärksten Umsatzwachstum im Jahresvergleich. Sie legten in beiden Märkten um 13 beziehungsweise zehn Prozent zu. Denim und Oberbekleidung steigen ebenfalls weiter an. Sie verzeichneten Zuwächse von 12 und 14 Prozent im Jahresvergleich.
Insbesondere Denim erlebt einen Aufschwung. Barrel-Leg-Jeans verdoppelten sich in der EU und wuchsen in den USA um mehr als 200 Prozent. Baggy-Jeans stiegen in der Beliebtheit um 28 Prozent in den USA und um 30 Prozent in der EU. Cargohosen sind jedoch stark rückläufig. Ihr Anteil am Sortiment fiel in den USA um 50 Prozent und in der EU um 54 Prozent.
Retviews hebt hervor, dass Bestseller-Silhouetten wie die hoch taillierten Barrel-Jeans der spanischen Modekette Zara häufig ausverkauft sind und wieder aufgefüllt werden. Dies unterstreicht ihre Eignung für minimale oder gar keine Rabatte. Langsamdreher wie die ‘Millie Hi-Rise Cargo Jean’ der kanadischen Marke Aritzia zeigen hingegen weniger Lagerbewegung, bevor sie schließlich reduziert werden. Dies signalisiert einen potenziellen Kandidaten für frühere oder tiefere Rabatte.
Da sich die Erwartungen der Verbraucher:innen entwickeln und sich die Rabattzeiträume verlängern, wird diese Präzision zu einem wertvollen Werkzeug für Einzelhändler:innen. „In der unvorhersehbaren Einzelhandelslandschaft des Jahres 2025, die von vorsichtigen Ausgaben und intensivem Preiswettbewerb geprägt ist, müssen Marken schneller und präziser reagieren als je zuvor“, so Retviews in seinem Bericht.
Das Unternehmen schlussfolgerte: „Um Margen zu schützen und den Abverkauf zu steigern, müssen Einzelhändler:innen erkennen, welche Produkte im Trend liegen und welche Preisnachlässe erfordern, und die Weihnachtsrabatte entsprechend planen. Timing ist heute alles, da Marken jedes Jahr früher mit Werbeaktionen beginnen. Die wahre Herausforderung besteht darin, zu bestimmen, wann und in welcher Tiefe rabattiert werden soll. Nur so kann die Leistung am Black Friday maximiert werden.“
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