Black Friday – positive Bilanz des Aktionstags
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Der Black Friday ist vorbei und hat neue Maßstäbe gesetzt– der Handelskonzern Otto und Blackfriday.de ziehen Bilanz.
Das Internetportal Blackfriday.de bündelte im Vorfeld des Rabatt-Tages die Angebote und Aktionen von Händler:innen und Marken in Deutschland, Österreich und der Schweiz und veröffentlichte diese zum Start des Black Friday. Das Portal verzeichnete schon bis Sonntag 1,5 Millionen Besucher:innen aus dem deutschsprachigen Raum auf der Website und in der App.
Nach Angaben der Internetseite waren die beliebtesten Angebote die Aktionen des Onlinehändlers Otto, des Modekonzerns Hugo Boss, der Kreuzfahrtmarke Aida, des Mobilfunkanbieters Vodafone und des Technologieunternehmens Dyson.
Den Onlineshop von Otto erreichten am Black Friday mehr als 40 Bestellungen pro Sekunde, teilte der Handelskonzern mit. Damit war der diesjährige Black Friday der trafficstärkste aller Zeiten: „Der Black Friday ist einer der umsatzstärksten Tage des Jahres und bei den Konsument:innen längst gelernt“, kommentiert Marc Opelt, Vorsitzender des Bereichsvorstands bei Otto.
„Black Friday ist Chance und Risiko in einem”, so Opelt weiter. „Einerseits ist der Black Friday ein starkes Momentum im Markt, andererseits sind Händler in dieser Zeit mit extrem aggressiven Preisen unterwegs. Wer dieses Risiko nicht richtig kalkuliert, zahlt drauf. Deshalb achten wir sehr genau darauf, welche Sortimente und Deals wir unseren Kund:innen zu welchem Zeitpunkt anbieten.“
Auch der Handelsverband Deutschland (HDE) hatte im Vorfeld der Aktionstage Black Friday und Cyber Monday ein Umsatzwachstum von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr prognostiziert. Der Verband schätze ein Umsatzvolumen von 5,8 Milliarden Euro, was einem Plus von 200 Millionen Euro gegenüber 2022 entspricht.
Trends und Entwicklungen
Schon lange vor dem eigentlichen Black Friday lockt der Handel mit Rabatten und Aktionen – ein Trend, der sicht laut Blackfriday.de schon früh im November abgezeichnet hat. Das Internetportal hat in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Appinio im November 2023 eine deutschlandweite Umfrage zum Einkaufsverhalten und den Trends rund um den Aktionstag durchgeführt. Befragt wurden insgesamt 1.000 Konsument:innen im Alter von 16 bis 65 Jahren.
Der Umfrage zufolge planten 81 Prozent der Befragten gezielte Einkäufe am Black Friday. Das entspricht einer Steigung von 12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ist damit auf einem Rekordhoch. Trotz der vorzeitigen Rabattierungen im gesamten November hielt sich der Großteil der Verbraucher:innen mit ihren Einkäufen zurück: 87 Prozent der Befragten gaben an, mit ihren Käufen bis zum Black Friday zu warten, da sie dann den günstigsten Preis erwarten.
Wie auch in den vergangenen Jahren, stehen am Black Friday Technik und Elektronik ganz oben auf der Wunschliste der Konsument:innen. 77 Prozent der Befragten waren im Vorfeld an Elektro-Produkten interessiert, 55 Prozent an Mode und 35 Prozent an Sportartikeln. Auch bei Otto war Technik am gefragtesten, allen voran Spielekonsolen gefolgt von Kopfhörern.
Doch nicht nur Online wurden Black Friday Angebote genutzt, Konsument:innen planten wieder mehr stationäre Einkäufe. 41 Prozent der Befragten gaben an, auch im Einzelhandel einkaufen zu wollen, im vergangenen Jahr lag der Anteil noch bei 33 Prozent. Mit 59 Prozent entschieden sich die meisten Verbraucher:innen jedoch für den Onlinehandel.
Auch der Shopping-Zeitpunkt hat sich im Vergleich zu den Vorjahren verändert. Erfahrungsgemäß wurde der größte Andrang in der Nacht von Donnerstag auf Freitag erwartet, stattdessen verteilten sich die Online-Einkäufe über den gesamten Freitag. Otto verzeichnete den bestellstärksten Zeitpunkt um 21 Uhr.
Der mittlerweile fest etablierte Rabatt-Tag Black Friday hat seinen Ursprung in den USA, wo er den Brückentag nach dem Feiertag Thanksgiving markiert und den Beginn des Weihnachtsgeschäftes einläutet.