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Bomberjacken machen Schott zum Aufsteiger des Jahres

Von Reinhold Koehler

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Das US-Modelabel Schott führte in Deutschland in der Vergangenheit eher ein Nischendasein und war fast ausschließlich echten Modekennern ein Begriff. Dies hat sich in letzter Zeit signifikant geändert: Mit dem Siegeszug der Bomberjacke, die seit rund einem Jahr ein echtes Revival erlebt, steigerte sich auch die Relevanz von Schott zusehends.

Analog zur Relevanz der Marke stiegen auch die Umsätze von Schott, vor allem in Deutschland. So startete die hiesige Vertriebsagentur Fashion Factory im Jahr 2010 mit gerade mal acht Kunden, die Schott-Produkte bestellen wollten. Mittlerweile verfügt die Agentur eigenen Angaben zufolge über 112 Schott-Kunden. „Die Abverkäufe im ersten Quartal 2016 zur Saison Frühjahr/Sommer 2016 haben uns selbst überrascht: In einem schwierigen Marktumfeld mit Konsum- und Frequenzflaute in Kombination mit politischen Katastrophen, in dem viele Marken und Händler über starke Umsatzrückgänge geklagt haben, gab es bei Schott NYC einen richtigen Boom“, freut sich Vertriebler Mark Grütters. „Obwohl wir unser Lager ordentlich bestückt haben, sind wir seit einer Woche komplett ausverkauft. Trotz zahlreicher Nachbestellungen, können wir nun erst wieder zum nächsten Termin im Juni/Juli liefern.“

Top 5 angestrebt

Nun soll die Kollektion zum Sommer 2017 weiter stark ausgebaut werden. „Es wird neue Modelle und Farbvarianten der Fliegerjacke geben, die Details der Jacken werden aufgewertet und speziell für den deutschen Markt eigene Modelle entwickelt“, heißt es seitens des Unternehmens. Mit einem gesunden Mix aus Vertrieb, Marketing & PR und Service soll Schott so langfristig in den Sortimenten der Top Kunden etabliert werden.

„Ziel ist es, langfristig zu den Top 5 Jackenmarken im deutschsprachigen Raum zu gehören. Die über 100 jährige Geschichte der Marke in Kombination mit Celebrities in jeder Dekade helfen natürlich die Relevanz der Marke zu unterstreichen. Wir müssen jedoch an jedem Punkt des Markenauf- und Ausbaus hochkonzentriert arbeiten. Der Wettbewerb ist hart, aber die Voraussetzungen für Schott NYC extrem gut“, so Grütters weiter.

Sich bei den doch recht hoch gesteckten Zielen allein auf das Modell Bomberjacke zu verlassen, könnte sich für das Unternehmen jedoch auch bald schon als Bumerang erweisen. Schließlich wäre dieser Trend nicht der erste, der nach wenigen Monaten wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwindet. Der Schritt hin zu einer voll umfänglichen Modemarke ist nämlich noch ein großer.

Foto: Schott NYC

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