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Bonprix: zweistelliges Umsatzplus im ersten Halbjahr

Von Jan Schroder

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Der Bekleidungshändler Bonprix konnte in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres 2015/16, die am 31. August endete, kräftig wachsen. Der Umsatz sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent gestiegen, teilte das Unternehmen, das zum Hamburger Otto-Konzern gehört, am Montag mit. Auch das Ergebnis wurde verbessert.

„Das deutliche Umsatzplus nach Abschluss des ersten Halbjahres übertrifft unsere Erwartungen", erklärte Marcus Ackermann, der Sprecher der Geschäftsführung. Auch die Aussichten für die zweite Jahreshälfte stimmen ihn zuversichtlich: „Aller Voraussicht nach werden wir das Umsatzwachstum für das Geschäftsjahr 2015/2016 ebenfalls signifikant steigern. Damit können wir uns trotz weiterhin schwieriger internationaler Marktbedingungen deutlich gegenüber dem letzten Geschäftsjahr verbessern“, sagte er. Im vergangenen Jahr hatte Bonprix seine Erlöse auf knapp 1,3 Milliarden Euro gesteigert. Neben dem Umsatz soll auch das Ergebnis weiter wachsen: „Nach diesem hervorragenden ersten Geschäftshalbjahr halte ich eine nochmal verbesserte Rendite im mittleren einstelligen Bereich für realistisch“, erklärte Ackermann.

In Deutschland wuchsen die Erlöse von Bonprix immerhin um vier Prozent

In Deutschland konnte Bonprix in der ersten Jahreshälfte den schwierigen Rahmenbedingungen trotzen und ein Umsatzwachstum um vier Prozent erzielen. Im Ausland fielen die Wachstumsraten in wichtigen Märkten noch höher aus: So stiegen die Erlöse in den USA nicht zuletzt aufgrund vorteilhafter Währungseffekte um siebzig Prozent, in der Schweiz profitierte das Unternehmen von der Aufwertung des Franken und wuchs um 17 Prozent. Positiv entwickelte sich der Umsatz auch in Italien (+7 Prozent), in Frankreich und den Niederlanden (jeweils +10 Prozent) sowie in Österreich (+14 Prozent).

In den noch wenig erschlossenen neuen Märkten des Unternehmens, etwa der Türkei, Brasilien und Schweden, wurden „auf kleinerem Umsatzniveau“ starke Zuwächse verzeichnet. Bonprix ist in insgesamt 27 Ländern vertreten und erzielt mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes im Ausland. Das Unternehmen hat sich vor allem auf den Online-Versand spezialisiert. Siebzig Prozent des Gesamtgeschäfts entfielen zuletzt auf den E-Commerce.

Hoffnungen setzt Bonprix nun auf den weiteren Ausbau der besonders wachstumsträchtigen „Mobile Shops“. Die Umsatzanteile der Bestellungen über mobile Endgeräte, also Smartphones und Tablet-Computer, waren zuletzt deutlich gestiegen. „Großes Wachstumspotenzial“ wurde auch im „starken Plus-Size-Segment“ ausgemacht. Die entsprechenden Angebote sollen nun sortimentsübergreifend weiter vergrößert werden.

Foto: Otto Group
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