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Branchenschätzung: Bundesbürger bestellen wieder etwas mehr Pakete

Von DPA

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Bild zur Visualisierung Bild: Liza Summer /Pexels

Die Menschen in Deutschland werden in der Weihnachtszeit einer Schätzung zufolge wieder etwas mehr Geschenke und andere Waren im Internet bestellen als ein Jahr zuvor. Der Bundesverband Paket & Expresslogistik (Biek) gab am Freitag in Berlin bekannt, dass voraussichtlich rund 400 Millionen Sendungen von Unternehmen an die Bürger:innen zugestellt werden. Das wären 5 Millionen mehr als Ende 2022.

Es geht um die Monate November und Dezember, die in der Paketbranche als Weihnachtszeit gelten. Dann wirbt der Handel im Netz mit Rabattaktionen wie dem Black Friday besonders stark um die Kundengunst und die Menschen bekommen dementsprechend viele Pakete.

Die Paketfirmen wissen schon jetzt relativ präzise über die Sendungsmengen Bescheid, da sie Rückmeldungen von ihren Handelskund:innen bekommen haben. Ende 2022 war die Paketmenge zwischen Handel und Privatkund:innen um circa zehn Prozent (45 Millionen Sendungen) eingebrochen, da die Folgen des Ukraine-Kriegs samt Inflation und Energie-Unsicherheit die Konsumlaune gedämpft hatten. Dieses Jahr habe sich die Schockstarre der Konsumentinnen und Konsumenten gelöst, sagte eine Biek-Sprecherin mit Blick auf die etwas steigenden Zahlen. Hinzu komme, dass sich Tariferhöhungen positiv auswirkten auf das Kaufverhalten der Menschen.

Die schwächelnde Konjunktur macht sich aber bemerkbar in den Mengen. Denn rechnet man auch die Kurier-, Express- und Paket-Sendungen von Firmen an Firmen und die Nische der Sendungen von Verbraucher:innen an Verbraucher:innen ein, sinkt die Menge der Branchenschätzung zufolge um 10 Millionen auf 715 Millionen.

Angetrieben vom boomenden Online-Handel hat die Paketbranche ein strammes Wachstum hinter sich, das sich in Corona-Zeiten noch beschleunigt hatte. In der Weihnachtszeit 2019 – also vor der Pandemie – waren in Deutschland dem Biek zufolge noch rund 355 Millionen Paketsendungen an Verbraucher:innen zugestellt worden. Ende 2021 wurde dann der bisherige Höchstwert von 440 Millionen erreicht. (dpa)

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