Brax übernimmt Fuchs & Schmitt

Fuchs & Schmitt wird aus der Insolvenz gerettet.

Die Leineweber GmbH & Co. KG, zu der die Marke Brax gehört, übernimmt den Aschaffenburger Bekleidungsanbieter zum 1. August, teilte das Herforder Unternehmen am Dienstag mit. Bis dahin sei das Unternehmen durchfinanziert und voll handlungsfähig.

In Herford glaube man fest an die Fortführungsperspektive von Fuchs & Schmitt mit ihrem Management um Geschäftsführerin Andrea Krumme und Finanzchef Kai-Christian Richter. Zudem werde der Outdoorspezialist auch bei der Weiterentwicklung und Produktion der Outdoorkategorie von Brax, eine Marke die insbesondere für Hosen bekannt ist, voranbringen, so Marc Freyberg, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing.

Rettung nach weniger als einem Monat

Für Fuchs & Schmitt kommt die Übernahme weniger als einen Monat nach dem Gang zum zuständigen Amtsgericht. Anfang Mai reichte das 1967 gegründete Unternehmen einen Antrag auf Einleitung einer Regelinsolvenz. Als Grund für den Gang vor Gericht wurde die fehlende Einigung für eine weitere Zusammenarbeit mit der finanzierenden Sparkasse Aschaffenburg genannt. Dies beruhte auf externen Faktoren, durch die die mit der Bank vereinbarten Ziele verfehlt wurden. Der Outdoorspezialist betonte dabei insbesondere die Insolvenz von großen Kund:innen, wie etwa der Bekleidungsanbieter Peter Hahn, sowie die schlechte wirtschaftliche Gesamtsituation.

Das erklärte Ziel war es, das Unternehmen mit seinen rund 100 Mitarbeiter:innen vollumfänglich fortzuführen. Mit Brax als Partner scheint dies nun möglich, allerdings wurde Stillschweigen über weitere Details, etwa mögliche personelle Veränderungen und die Finanzierung, vereinbart.

„Wir sind sehr froh, so schnell einen starken und zuverlässigen Partner für unser Unternehmen gefunden zu haben“, so CEO Krumme. „Dadurch kann der Geschäftsbetrieb unverändert weiterlaufen und wir schauen hoch motiviert in die Zukunft. Wir haben in den Gesprächen mit Leineweber jederzeit viel Vertrauen und echtes Zukunftsinteresse für Fuchs & Schmitt gespürt. Kulturell passt das einfach gut zusammen.“