Brillenkonzern EssilorLuxottica übertrifft Vor-Corona-Niveau
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Der Brillenkonzern EssilorLuxottica hat sich im vergangenen Jahr aus der Corona-Krise herausgearbeitet. So stiegen Umsatz und Gewinn nicht nur im Vergleich zum ersten Corona-Jahr 2020 kräftig, sondern lagen auch über den Werten des Jahres 2019. Einschließlich seiner neuen Tochter Grandvision setzte der Konzern im Gesamtjahr 21,5 Milliarden Euro um - 2,5 Prozent mehr als 2019. Bereinigt um die Folgen von Währungsumrechnungen betrug das Plus mehr als sieben Prozent. In den Zahlen ist der erst zur Jahresmitte übernommene niederländische Augenoptiker Grandvision komplett enthalten, zu dem etwa die deutsche Kette Apollo gehört.
Das operative Ergebnis lag bei knapp 3,5 Milliarden Euro - davon kam knapp eine halbe Milliarde von Grandvision. Im Jahr 2019, vor der Corona-Pandemie und der Grandvision-Übernahme, hatte der operative Gewinn bei 2,8 Milliarden Euro gelegen. Besonders stark entwickelte sich das Geschäft im letzten Quartal 2021. So übertraf das Unternehmen mit Marken wie Ray-Ban, Burberry und Ralph Lauren seine erst im Herbst angehobene Prognose für die bereinigte operative Marge. Diese soll in den kommenden Jahren weiter steigen - von zuletzt rund 16 Prozent auf 19 bis 20 Prozent im Jahr 2026. Der Umsatz soll dabei pro Jahr im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen.
Die Aktionäre sollen eine Dividende von 2,51 Euro je Aktie erhalten. An der Börse wurden die Nachrichten positiv aufgenommen. Die Aktie legte am Vormittag um mehr als drei Prozent zu. Seit Ende 2019 hat der Kurs damit um rund zehn Prozent angezogen. Damit gehörte das Papier in den vergangenen Jahren zu den Gewinnern im Eurozonen-Auswahlindex. Mit einem Börsenwert von mehr als 67 Milliarden Euro liegt der Konzern in diesem Ranking im Mittelfeld des EuroStoxx 50. Der Konzern war Ende 2018 aus der Fusion der Unternehmen Essilor aus Frankreich und Luxottica aus Italien entstanden.(dpa)