Bundesarbeitsminister Heil für mehr Standards bei internationalen Lieferketten
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Im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft hat sich Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) für mehr internationale Standards für Menschenrechte in Lieferketten ausgesprochen. Vor einer digitalen G7-Konferenz an diesem Freitag sagte Heil der Deutschen Presse-Agentur in Berlin, vorankommen wolle man bei verbindlichen Standards für nachhaltiges Wirtschaften. Diese müssten von möglichst vielen Staaten und den Entscheidungsträgern in Wirtschaft, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft akzeptiert werden. Weiter sagte Heil, auch international sei mehr Verbindlichkeit nötig. Faire Lieferketten seien ein "bedeutendes Anliegen" der Regierung.
Im Juni, wenige Monate vor der Bundestagswahl, hatte der Bundestag ein deutsches Lieferkettengesetz beschlossen. Große Unternehmen in Deutschland sollen fortan keine Kinder- oder Zwangsarbeit in ihren internationalen Lieferketten mehr dulden. Die Regelungen sollen helfen, schlechte Arbeitsbedingungen weltweit einzudämmen. Beispielsweise geht es um Rohstoff-Minen in Afrika, Textilfabriken in Asien oder Baumwollplantagen in Indien. Das Gesetz soll ab 2023 gelten.
Bei der G7-Konferenz mit Heil diskutieren unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der Staaten, von internationalen Organisationen sowie von Gewerkschaften und Arbeitgebern. Deutschland hatte Anfang Januar für ein Jahr den Vorsitz in der "Gruppe der Sieben" übernommen. Im Juli findet auf dem bayerischen Schloss Elmau ein G7-Gipfel der wichtigsten Industrienationen statt. (dpa)
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