China, Bangladesch und Frankreich sind 2024 die wichtigsten Lieferant:innen für italienische Herrenmode
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Geringe Konsumbereitschaft, stark steigende Kosten, Verlangsamung vieler wichtiger Volkswirtschaften und geopolitische Spannungen – sei es aufgrund der aktuellen Konflikte oder einer Reihe bedeutender politischer Wahlen wie den Europawahlen im Juni 2024 und den jüngsten US-Wahlen. Zahlreiche Faktoren beeinflussen die Entwicklung der italienischen Herrenmode, die ab Dienstag auf der Pitti Uomo in der Fortezza da Basso in Florenz präsentiert wird.
2024 zeichnet sich als ein „schwieriges“ Jahr für die italienische Herrenmode ab
Nach Jahren des kontinuierlichen Wachstums wird 2024 voraussichtlich ein „schwieriges“ Jahr sowohl für die Modebranche insgesamt als auch für die italienische Herrenmode.
Laut Schätzungen der Wirtschaftsforschungsabteilung von Confindustria Moda, basierend auf internen Stichprobenerhebungen und der Analyse der makroökonomischen Gesamtlage, wird der Umsatz der italienischen Herrenmode (einschließlich Konfektion, Oberbekleidung aus Maschenware, Hemden, Krawatten und Lederbekleidung) nach drei Jahren kontinuierlichen Wachstums 2024 voraussichtlich um -3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sinken. Der Gesamtumsatz der Branche würde damit 11,4 Milliarden Euro erreichen und 18,9 Prozent der italienischen Textil- und Bekleidungsindustrie ausmachen. Alle Teilbereiche der Herrenmode zeigen dabei eine negative Entwicklung, mit Ausnahme der Lederbekleidung. Für den Produktionswert wird ein Rückgang von -4,0 Prozent im Vergleich zu 2023 prognostiziert.
Die Auslandsverkäufe blieben 2024 im positiven Bereich, jedoch mit einer moderateren Wachstumsrate: Für den Export wird ein Zuwachs von +0,6 Prozent erwartet, was einem Gesamtvolumen von etwa 8,9 Milliarden Euro entspricht. Der Anteil der Exporte am Gesamtumsatz der Branche würde auf 77,8 Prozent steigen und sich damit weiter festigen.
Im Gegensatz dazu wird für die Importe ein Rückgang von -6,6 Prozent erwartet, was einem Gesamtvolumen von etwa 5,3 Milliarden Euro entspricht.
Der Außenhandel in den ersten neun Monaten 2024
Von Januar bis September 2024 blieb der Export der italienischen Herrenmode positiv und verzeichnete ein Wachstum von +1,0 Prozent, erreichte jedoch ein Gesamtvolumen von 7,1 Milliarden Euro. Gleichzeitig verzeichneten die Importe italienischer Herrenmode in diesem Zeitraum einen durchschnittlichen Rückgang von -7,2 Prozent auf etwa 4,8 Milliarden Euro.
Sowohl die EU- als auch die Nicht-EU-Märkte zeigten sich günstig für den Export: Der EU-Markt wuchs um +0,9 Prozent, während der Nicht-EU-Markt ein Wachstum von +1,2 Prozent verzeichnete. Der EU-Markt macht 46,2 Prozent der Exporte aus, während der Nicht-EU-Markt mit 53,8 Prozent der größte Abnehmer bleibt.
Bei den Importen zeigen sich hingegen negative Trends: Der EU-Markt verzeichnete einen Rückgang von -4,4 Prozent, während der Nicht-EU-Bereich um -9,6 Prozent fiel. Der EU-Markt deckt 47,8 Prozent der Importe ab, während 52,2 Prozent aus Nicht-EU-Ländern stammen.
Frankreich bleibt mit 12,8 Prozent der Gesamtexporte und einem Wachstum von +7,5 Prozent der größte Absatzmarkt für italienische Herrenmode. Deutschland folgt mit 10,1 Prozent, verzeichnet jedoch einen Rückgang von -2,9 Prozent. Die USA, an dritter Stelle, steigerten ihren Anteil um +0,6 Prozent auf 9,3 Prozent. China zeigte mit einem Wachstum von +30,1 Prozent eine bemerkenswerte Dynamik und erreichte den vierten Platz. Während Südkorea einen Rückgang von -10,2 Prozent verzeichnete, konnten Japan (+12,5 Prozent) und Hongkong (+20,6 Prozent) zweistellige Zuwächse verbuchen.
In Europa stiegen die Exporte nach Spanien um +4,1 Prozent, womit das Land den fünften Platz belegt. Die Schweiz, ein wichtiges Logistikzentrum für Luxusgüter, verzeichnete hingegen einen starken Rückgang von -38,6 Prozent. Auch die Exporte nach Großbritannien sanken um -8,3 Prozent auf 335 Millionen Euro. Die Niederlande, auf Platz elf, verzeichneten ein Minus von -2,1 Prozent, während Polen und Russland positive Veränderungen von +13,8 Prozent bzw. +6,3 Prozent aufwiesen. Die Vereinigten Arabischen Emirate zeigten ein starkes Wachstum von +32,4 Prozent, während Österreich einen leichten Rückgang von -0,1 Prozent verbuchte.
China weiterhin treibende Kraft
China bleibt mit einem Anteil von 12,5 Prozent der wichtigste Lieferant der Branche, obwohl die Importe aus China um -9,8 Prozent zurückgingen. Bangladesch auf Platz zwei verzeichnete einen zweistelligen Rückgang von -12,3 Prozent, ebenso wie Frankreich (-10,4 Prozent). Spanien (+23,8 Prozent) und die Niederlande (+6,2 Prozent) zeigten hingegen positive Entwicklungen.
Von den Top-15-Lieferant:innen wies nur Portugal auf Platz 15 einen Zuwachs auf, nämlich +26,4 Prozent, während alle anderen Länder Rückgänge zwischen -1,5 Prozent (Deutschland, Platz sieben) und -21,8 Prozent (Türkei, Platz zehn) verzeichneten.
Lederbekleidung war mit einem Wachstum von +9,7 Prozent der Best Performer. Die Exporte von Oberbekleidung stiegen um +1,3 Prozent, Herrenhemden um +1,2 Prozent und Herrenstrickwaren um +0,4 Prozent, während Krawatten einen Rückgang von -7,6 Prozent verzeichneten.
Im Herbst/Winter 2023/24 behielten Monomarken-Franchiseketten mit 46,8 Prozent die Marktführerschaft in der Herrenmode, trotz eines Rückgangs von -2,5 Prozent. Auch im organisierten Einzelhandel gab es Rückgänge von -5,1 Prozent, während Kaufhäuser als einziger Vertriebskanal ein Wachstum von +1,5 Prozent aufwiesen.
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