China: Industrie- und Einzelhandelsdaten untermauern Sorgen
Wird geladen...
Die chinesische Wirtschaft kommt nach der Corona-Flaute weiterhin nicht in Fahrt. Die Produktion der chinesischen Industrie stieg im Mai laut Regierungsdaten vom Donnerstag zwar wie von Volkswirt:innen erwartet um 3,5 Prozent. Das Wachstum schwächte sich damit aber im Vergleich zum Vormonat ab. Der Anstieg der Einzelhandelsumsätze von 12,7 Prozent war ebenfalls niedriger als im April und verfehlte obendrein die Erwartungen von Expert:innen. Insgesamt erscheinen die Zuwächse auf den ersten Blick teils deutlich, doch hatten vor einem Jahr die strikten Corona-Maßnahmen der Regierung die Wirtschaft stark belastet.
Die Daten untermauern die zuletzt größeren Sorgen über die Wirtschaft Chinas, die nur langsam aus dem Corona-Tief herauskommt. Verstärkt wird der Eindruck auch durch die anhaltende Schwäche des chinesischen Immobilienmarktes, der über Jahre viel zu stark gewachsen ist. Expert:innen sprechen von einer Blase. In dem Markt fielen denn auch die Investitionen von Jahresbeginn bis einschließlich Mai um 7,2 Prozent und damit stärker als gedacht. Die Notenbank des Landes versucht auch daher, mit einer lockeren Geldpolitik die Wirtschaft anzukurbeln. (dpa)