Christian Louboutin zieht gegen ehemaligen Angestellten vor Gericht

Christian Louboutin zieht vor Gericht.

Der französische Luxusschuh-Designer verklagt einen ehemaligen Angestellten. Der Angeklagte habe dem Branchenmagazin Women’s Wear Daily zufolge angeblich gestohlene und urheberrechtsverletzende Schuh-Muster und Lederwaren mit Louboutin-Markenzeichen verkauft.

In einer im U.S. Southern District of New York eingereichte Klage beschuldigt Christian Louboutin einem Angestellten, während seiner Tätigkeit für die Marke Louboutin Musterprodukte im Wert von Tausenden von US-Dollar aus Frankreich gestohlen und erworben zu haben. Angeblich habe der Angeklagte diese gestohlenen Waren über soziale Medien verkauft, dabei Markenrechte verletzt, unlauteren Wettbewerb betrieben und gegen seinen Arbeitsvertrag verstoßen. In der Klage wird geltend gemacht, dass er illegale Aktivitäten in Frankreich begangen hat, als er für Christian Louboutin Boutiquen arbeitete, und fortgesetzt wurde, als er zum Madison Avenue Store in New York versetzt wurde.

Bei den gestohlenen Produkten, die in einer Facebook-Gruppe mit dem Titel "Christian Louboutin VIP Buy/Sell" beworben wurden, handelte es sich um nicht autorisierte Muster, die nicht für den Verkauf bestimmt waren und den Käufer:innen möglicherweise vorgaukelten, sie seien echt. Louboutin fordert Schadensersatz und eine einstweilige Verfügung, um den Beschuldigten daran zu hindern, weiter von den gestohlenen und rechtsverletzenden Waren zu profitieren.

Diese Klage ist der jüngste Rechtsstreit für Louboutin. Im Streit mit dem Luxusschuh-Designer um den Schutz geistigen Eigentums hat der Online-Riese Amazon erst vor kurzem vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) eine Niederlage einstecken müssen.