Corona-Krise: Sonderkreditprogramm von KfW für Firmen startet
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In der Coronavirus-Krise ist am Montag ein Sonderkreditprogramm der staatlichen Förderbank KfW an den Start gegangen. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sagte laut Mitteilung, es komme nun darauf an, den Unternehmen schnell und unbürokratisch zu helfen und Liquidität zu sichern. ««Die Auszahlung erfolgt schnellstmöglich, denn wir wissen, dass für viele Unternehmen jede Woche zählt.» Anträge sollten schnell und unbürokratisch abgewickelt werden.
Die Kreditbedingungen seien nochmals verbessert worden. Niedrigere Zinssätze und eine vereinfachte Risikoprüfung der KfW bei Krediten bis zu 3 Millionen Euro sollten weitere Erleichterung für die Wirtschaft schaffen. Eine höhere Haftungsfreistellung durch die KfW von bis zu 90 Prozent bei Betriebsmitteln und Investitionen von kleinen und mittleren Unternehmen sollten Banken und Sparkassen die Kreditvergabe erleichtern. Nach Angaben einer KfW-Sprecherin sind die ersten Anträge bei der Förderbank eingegangen und wurden bei Krediten von bis zu 3 Millionen Euro auch bereits automatisiert zugesagt.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sagte: «Wir schützen unser Land, die Beschäftigten und die Unternehmen mit einem beispiellosen Hilfsprogramm. Zusammen mit der KfW sorgen wir dafür, dass die Unternehmen auch in der Krise liquide bleiben.»
Die Bundesregierung hatte die unbegrenzten Kreditprogramme bereits angekündigt. Allerdings fordern Wirtschaftsverbände Nachbesserungen. Der am Sonntag bekannt gewordene Schritt der Bundesregierung, bei Kreditsonderprogrammen das Kreditrisiko von 80 auf 90 Prozent zu erhöhen, reiche nicht aus, hieß es etwa von DIHK-Präsident Eric Schweitzer. Er fordert, dass die Bundesregierung die Hilfskredite zu 100 Prozent absichern müsse. Der Staat sei in der Krise weiterhin kreditwürdig, alle privaten Akteure seien es nicht. (dpa)