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Coronavirus belastet Sportartikelhersteller zum Jahresauftakt

Von DPA

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Die Auswirkungen des Coronavirus belasten die Sportartikelhersteller im ersten Quartal. Sowohl Adidas als auch Puma warnten am Mittwoch vor einer deutlichen Beeinträchtigung ihrer Geschäfte in China, da auf behördliche Anordnung eine Vielzahl von Läden geschlossen bleiben muss und die Kundenfrequenz in anderen Geschäften erheblich gesunken ist. Zuvor hatte bereits der weltgrößte Sportartikelhersteller Nike vor Einbußen gewarnt. Die Aktien von Adidas und Puma gaben daraufhin zumindest zeitweise nach.

Das erste Quartal dürfte sowohl bei Umsatz und Ergebnis durch das Coronavirus belastet werden, erklärte Puma bei der Vorlage seiner Zahlen für das vergangene Jahr in Herzogenaurach. So seien derzeit mehr als die Hälfte der eigenen Geschäfte sowie Partnerläden geschlossen. Zudem sei die Entwicklung auch in weiteren Märkten, insbesondere in Asien, durch einen Rückgang des chinesischen Tourismus beeinträchtigt.

Das Management unter Führung von Björn Gulden geht jedoch davon aus, dass sich die Situation kurzfristig normalisieren und Puma seine Ziele für 2020 erreichen wird. Das Unternehmen erwartet im Jahr mit zwei großen Sportereignissen - zunächst der Fußballeuropameisterschaft und später den olympischen Spielen - einen weiteren Umsatz- und Gewinnsprung. 2019 hatte Puma Rekordergebnisse erzielt.

Auch die Geschäftsentwicklung von Adidas ist durch das Virus in Mitleidenschaft gezogen. Die Geschäftstätigkeit in China liege seit dem chinesischen Neujahr am 25. Januar etwa 85 Prozent unter dem Vorjahresniveau, teilten die Herzogenauracher Lokalrivalen mit. Auf die Geschäftstätigkeit außerhalb Chinas habe Adidas noch keine wesentlichen Auswirkungen feststellen können, auch wenn in anderen Märkten - vor allem Japan und Südkorea - ein etwas reduziertes Kundenaufkommen beobachtet worden sei. Das Ausmaß der Gesamtauswirkungen des Coronavirus lasse sich derzeit nicht zuverlässig beziffern. Weitere Details will das Unternehmen mit der Veröffentlichung der Jahreszahlen am 11. März nennen. (dpa)

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