Decathlon verkauft in vier Ärmelkanalfilialen keine Kajaks mehr
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Der Sportartikelhersteller Decathlon hat Kajaks in seinen vier Filialen an der nordfranzösischen Küste am Ärmelkanal aus dem Ladensortiment genommen. Der französische Konzern begründete den Schritt mit den zahlreichen Versuchen von Migrant:innen, mit kleinen Booten über den Ärmelkanal nach Großbritannien zu gelangen. Es sollten deshalb neben Kajaks allgemein keine Boote mehr verkauft werden, die das Leben eines Menschen bei einer Überfahrt in Gefahr bringen könnten, teilte Decathlon am Mittwoch mit. Aus dem Sicherheitsgedanken heraus würden weiter Schutzwesten und Ruder angeboten.
Immer wieder überqueren Migranten in kleinen Schlauchbooten den Ärmelkanal. Erst vergangene Woche meldete Großbritannien einen Tagesrekord von 1185 illegal angekommenen Migrant:innen. Die Überfahrt ist gefährlich, vor allem weil der Meeresarm von vielen großen Schiffen befahren wird. Die französische Küstenwache hatte Anfang der Woche 272 Migranten aus Seenot gerettet. (dpa)