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Dessous-Kette Hunkemöller steht vor dem Verkauf

Von Regina Henkel

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Hunkemöller Kollektion mit Rebecca Mir | Foto: Hunkemöller

Die US-amerikanische Private-Equity-Firma Carlyle hat Medienberichten zufolge die Pläne für den Verkauf der niederländischen Dessous-Kette Hunkemöller wieder aufgegriffen. Wie die Agentur Reuters schreibt, wird der Wert des Unternehmens auf etwa eine Milliarde Euro geschätzt. Carlyle hatte Hunkemöller Anfang 2016 für rund 440 Millionen Euro gekauft. Als Quelle nennt Reuters zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Hunkemöller, das 850 Läden in ganz Europa betreibt, meldete für das am 31. Januar abgeschlossene Geschäftsjahr 2020 einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 40,6 Millionen Euro, das ist fast die Hälfte weniger als noch ein Jahr zuvor, wo Hunkemöller 75,5 Millionen Euro erwirtschaftete. Der Umsatz fiel um 14 Prozent auf 459 Millionen Euro.

Es wird jedoch erwartet, dass sich Umsatz und EBITDA in diesem Geschäftsjahr stark erholen werden. Grund dafür sei nicht nur die wieder anziehende Nachfrage, sondern auch die Stärkung des Online-Business. Inzwischen mache der Online-Verkauf mehr als ein Viertel des Gesamtumsatzes aus. Zudem baut die Marke ihre Großhandelskanäle über Zalando, Nordstrom, Amazon und andere aus.

Demnach will das Unternehmen schon bald das Vor-Corona-Niveau erreichen und gar übertreffen: Das Unternehmen strebt ein EBITDA von 85 bis 90 Millionen Euro in diesem Geschäftsjahr an und mehr als 100 Millionen Euro in den Jahren 2022 und 2023.

JPMorgan wurde mit der Leitung des Verkaufsprozesses beauftragt. Bei einer Bewertung mit dem elf- bis dreizehnfachen des EBITDA wird der Wert des Unternehmens auf etwa eine Milliarde Euro geschätzt. Es wird erwartet, dass JPMorgan den Verkaufsprozess noch in diesem Monat einleitet.

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