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Deutsche Schuhwarenindustrie mit leichtem Umsatz-Plus

Von DPA

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Deutschlands Schuhhersteller haben dank einer höheren Nachfrage nach Sneakern und Arbeitsschuhen mehr Geschäft gemacht. Produzenten von klassischen Lederschuhen hätten dagegen unter dem Kundenrückgang in den Innenstädten gelitten, teilte der Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie (HDS/L) am Montag auf der Messe «Gallery Shoes» in Düsseldorf mit. Im ersten Halbjahr machte die Branche hierzulande insgesamt 1,6 Milliarden Euro Umsatz und damit 2,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch sportliche Sandalen sind den Angaben zufolge in Mode. Es geht um Firmen, die Schuhe, Leisten und Zubehör herstellen oder herstellen lassen.

Auf internationaler Ebene plagen die weltpolitischen Krisen den Schuhhandel. Durch den drohenden Brexit etwa lief das Geschäft auf dem wichtigen Markt in Großbritannien schlecht, wie HDS/L-Hauptgeschäftsführer, Manfred Junker, erklärte. Im ersten Halbjahr 2019 sei der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 16,5 Prozent eingebrochen. Auch der Handelsstreit zwischen den USA und China beschäftige die Händler. Immerhin ist im Bereich Import jedes zweite Schuhpaar den Verbandsangaben zufolge aus China. Insgesamt wurden in diesem Jahr von Januar bis Juni 391,3 Millionen Paar Schuhe größtenteils aus Asien eingeführt. Für das zweite Halbjahr erwartet der HDS/L eine leichtes Umsatzwachstum von ein bis zwei Prozent.

Der Schuhfachhandel zeigte sich positiv. Im vergangenen Jahr blieb die Frühjahrsware durch den rapiden Temperaturwechsel im März in den Regalen stehen und bescherte dem Handel eine Umsatzdelle. In diesem Jahr sei das Wetter hingegen «saisongerecht» gewesen, sagte die Präsidentin des BDSE Handelsverbands Schuhe, Brigitte Wischnewski. Dadurch steigerte der stationäre Handel inklusive des Onlinegeschäfts seine Erlöse demnach um 2,5 Prozent. (dpa)

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