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Deutschland: GfK-Konsumklima steigt – Erholung im zweiten Halbjahr möglich

Von DPA

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Das Konsumklima in Deutschland erholt sich laut der jüngsten Umfrage des Nürnberger GfK-Instituts allmählich etwas. Die Neigung zu größeren Anschaffungen sei im Mai zwar wieder etwas gesunken - aber die Konjunktur- und die Einkommenserwartungen hätten zugelegt, so dass eine Erholung des Konsums in der zweiten Jahreshälfte möglich sei, erklärten die Konsumforscher am Donnerstag. Die Stimmung der Verbraucher zeige jetzt "mehr Licht als Schatten".

Für das Konsumklima für Juni prognostiziert die GfK einen Indexwert von minus 7,0 Punkten, nach minus 8,6 Punkten im Mai. Analysten hatten im Schnitt einen höheren Indexwert von minus 5,2 Zählern erwartet.

Der Konjunkturoptimismus der Verbraucher kehre zurück und sei mit 41,1 Punkten auf dem höchsten Wert seit drei Jahren gestiegen, sagte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. Im Augenblick werde die deutsche Wirtschaft vor allem vom Export nach China und in die USA gestützt. Das Abflauen der Corona-Pandemie und Impffortschritte machten die Abkehr vom strengen Lockdown in Deutschland möglich. Das "sorgt für konjunkturelle Aufbruchstimmung" und könnte die Konsumstimmung in der zweiten Jahreshälfte stärken.

Mit den Konjunkturaussichten sei auch die Einkommenserwartung der Verbraucher gestiegen. Öffnungen etwa im Gastgewerbe bedeute für eine Reihe von Beschäftigten das Ende der Kurzarbeit.

Allerdings sind die Verbraucher im Mai wieder vorsichtiger bei größeren Ausgaben geworden: Die Frage, ob größere Anschaffungen derzeit ratsam seien, wurde seltener bejaht, der entsprechende GfK-Index sank. Vor allem bei Dienstleistungen gebe es noch deutliche Einschränkungen. Aber während der Lockdowns hätten viele private Haushalte Geld zurückgelegt, die Sparquote sei deutlich gestiegen. Beträchtliche Mittel stünden so für "Nachholeffekte" zur Verfügung.

Die GfK hatte im Auftrag der EU-Kommission vom 6. bis 17. Mai rund 2000 Verbraucher befragt. Das GfK-Konsumklima bezieht sich auf die gesamten privaten Konsumausgaben. Der Einzelhandel macht nur etwa 30 Prozent davon aus: "Der Rest sind Dienstleistungen, Reisen, Miete, Gesundheitsdienstleistungen sowie der gesamte Wellness-Bereich." (dpa)

Foto: Tim Douglas / Pexels

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