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Dierig ist gut im Bett

Von Reinhold Koehler

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Der Augsburger Textilhandelskonzern Dierig ist gut in das neue Geschäftsjahr gestartet und berichtet eine Umsatzsteigerung von 4,1 Prozent auf 23 Millionen Euro im ersten Quartal 2015. Dabei übertrafen nahezu alle Tochtergesellschaften und operativen Sparten sowohl die Planzahlen als auch die Vorjahresumsätze, wobei sich vor allem das inländische Bettwäschegeschäft sehr gut entwickelte. So lag die Marke Kaeppel im Berichtszeitraum mit 7,3 Prozent im Plus, die Marke Fleuresse erzielte sogar ein Wachstum von 11,6 Prozent.

Was die Verantwortlichen besonders freut: Gerade im Gewebehandel mit den Krisenländern Südeuropas und Frankreich zeigte sich eine Trendwende. Seit dem Einsetzen der europäischen Staatsschuldenkrise hatte Dierig in diesem Segment rückläufige Umsätze hinnehmen müssen. Im ersten Quartal 2015 wurde erstmals wieder ein Wachstum erreicht. Lediglich der Export von Damasten nach Westafrika und das Bettwäschegeschäft in der Schweiz blieben im ersten Quartal unter den Vorjahreszahlen.

Punkten konnte Dierig im ersten Quartal 2015 vor allem im Produktsegment Bettwäsche. Neben den vielversprechenden Zahlen der Marken Kaeppel und Fleuresse freut sich Firmenchef Christian Dierig auch über die Performance der von der Fleuresse GmbH 2014 ins Programm aufgenommene Lizenzmarke KLvB (König Ludwig von Bayern), deren Umsätze mit exquisiter Bettwäsche und Frottierwaren sich seit dem Start der Vermarktung im November 2014 ebenfalls positiv entwickelte. Das Bettwäschegeschäft in Österreich blieb auf Vorjahresniveau. Einzig die Bettwäscheumsätze der Schweizer Landesgesellschaft sanken im Vorjahresvergleich. Dabei habe die Schweizer Bettwäschegesellschaft nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses vor allem unter der Stärke des Schweizer Frankens gelitten, worauf der Schweizer Handel Preisabschläge für im Euroraum produzierte Ware gefordert habe, so Dierig.

Optimismus im Jubiläumsjahr

Im internationalen Handel mit Roh- und Fertiggeweben erzielte Dierig im ersten Quartal 2015 ein Umsatzplus von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei zeigte sich gerade im Rohgewebehandel mit den Krisenländern Südeuropas und mit Frankreich eine erfreuliche Trendwende. „Seit dem Einsetzen der europäischen Staatsschuldenkrise haben wir dort Jahr für Jahr Umsätze verloren", so Dierig. „Wir haben dennoch an diesem Geschäftsfeld festgehalten und im ersten Quartal 2015 seit langer Zeit wieder ein Umsatzplus erzielt.“ Noch sei der Aufschwung in Südeuropa ein zartes Pflänzchen, aber es gehe aufwärts.

Generell zeigt sich Dierig zuversichtlich, im verbleibenden Jahr an die stabile Unternehmensentwicklung der Vorjahre anknüpfen und 2015 ein leichtes Umsatzplus erzielen zu können. Gesichert sei diese Prognose durch einen erfreulich hohen Auftragsbestand im Segment Bettwäsche, so das Unternehmen, das in diesem Jahr sein 210-jähriges Bestehen feiert und eigenen Angaben zufolge 203 Mitarbeiter beschäftigt.

Foto: Fleuresse

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