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Direktvertrieb boomt

Von Reinhold Koehler

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Waren, die ohne Umwege über Zwischenhändler direkt an der Haustür verkauft werden, sind meist besonders günstig. Ein Geschäftsmodell, das vor allem bei den preisbewussten deutschen Kunden immer besser anzukommen scheint, denn: Direktvertrieb boomt. So haben die Direktvertriebsunternehmen in Deutschland 2014 knapp 100.000 neue Vertriebspartner rekrutieren können. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies bei 823.000 Partnern einer Steigerung von über 13 Prozent.

Laut einer aktuellen Studie, die die Universität Mannheim im Auftrag des Bundesverbands Direktvertrieb Deutschland (BDD) durchgeführt hat, kann die Branche in den kommenden Jahren mit weiteren signifikanten Wachstumsraten rechnen. Bis zum Jahr 2019 soll ein Plus von 25 Prozent möglich sein. Zudem wird erwartet, dass in vier Jahren deutschlandweit mehr als eine Million Vertriebspartner in der Direktvertriebsbranche tätig sein werden.

„Die Zahlen spiegeln deutlich den krisenresistenten Charakter der Branche wider", so Prof. Dr. Florian Kraus von der Universität Mannheim. „Die Steigerung des Gesamtbranchenumsatzes um jährlich acht Prozent in den letzten sieben Jahren von 2007 bis 2014 ist der Grund für den erhöhten Bedarf an gut qualifizierten Vertriebspartnern.“ Für die Unternehmen werde es deshalb zunehmend wichtiger, in ihre Vertriebspartner zu investieren.

2013 lag die Nebenerwerbsquote im Direktvertrieb bei 62 Prozent. Viele Vertriebspartner nutzen ihre Beratertätigkeit als flexibles Zusatzeinkommen, das sie neben ihrer Haupttätigkeit ohne Präsenzpflicht im Büro verdienen können.

Foto: BDD / Pippa&Jean

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