Dr. Martens will ab 2024 recyceltes Leder einsetzen

Der Schuhhersteller Dr. Martens möchte ab 2024 einen Teil seiner Modelle aus recyceltem Leder herstellen. Diese Ankündigung folgt auf die Selbstverpflichtung des Unternehmens, seine Umweltbelastungen in den kommenden Jahren zu reduzieren.

Die englische Schuhmarke wird ihre neuen Produkte mithilfe des Unternehmens Gen Phoenix entwerfen, das sich auf die Herstellung von recyceltem Leder spezialisiert hat. Im März hatten Dr. Martens und andere Unternehmen fast 18 Millionen US-Dollar (über 16 Millionen Euro) in Gen Phoenix, auch bekannt als ELeather, investiert. Diese Investition ermöglichte es dem Unternehmen, seine Aktivitäten fortzusetzen und neue Verfahren zur Wiederverwertung von Tierleder zu entwickeln.

Nach seinen Schätzungen wird Dr. Martens Anfang nächsten Jahres in der Lage sein, recyceltes Leder zu verwenden. Dazu möchte die Marke ihre Zusammenarbeit mit Gen Phoenix fortsetzen, das von seinen Produktionsstätten in Peterborough, Großbritannien, aus recyceltes Leder herstellt. Das Unternehmen verarbeitet lederbasierte Produkte und Abfälle aus der Transportindustrie. Fast vier Millionen Sitzbezüge wurden bereits gesammelt und damit die Entsorgung von fast 8.000 Tonnen Lederabfällen auf Müllhalden vermieden.

„Dies ist eine spannende Partnerschaft, die Teil unserer globalen Strategie ist, die sich auf die Nachhaltigkeit unserer Produkte konzentriert, unsere Auswirkungen auf den Planeten und die Art und Weise, wie wir unsere Mitarbeitenden behandeln", sagte Geschäftsführer von Dr. Martens, Kenny Wilson, in einer Mitteilung an FashionUnited. „Ein Schlüsselelement dieser Strategie ist die Integration von nachhaltigeren und rückverfolgbaren Materialien, ohne Kompromisse bei Qualität, Stil, Komfort oder Haltbarkeit einzugehen"

Die Zusammenarbeit mit Gen Phoenix soll es dem börsennotierten Schuhunternehmen ermöglichen, in bestimmten Segmenten neue Materialien einzuführen. Das soll helfen, Schuhe aus nachhaltigeren Materialien herzustellen und bis 2040 insgesamt einen neutralen CO2-Fußabdruck zu erreichen.

Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.fr.