Dr. Martens-Zentrale von Entlassung bedroht

Der Schuhspezialist Dr. Martens soll rund 150 Stellen in seinen Hauptsitzen in Großbritannien und den USA im Rahmen eines laufenden Kosteneinsparungsplans zur Disposition gestellt haben. Einem Bericht des Branchenmagazins Drapers zufolge befindet sich die Konsultationsphase mit den betroffenen Mitarbeitenden bereits in vollem Gange.

Zu den betroffenen Bereichen sollen Mitarbeitende an den Standorten London und im US-amerikanischen Oregon in verschiedenen Funktionen, darunter Design, Marketing, E-Commerce, Technologie und Personalwesen gehören. Die Nachricht wurde teilweise durch eine Stellungnahme des scheidenden CEO Kenny Wilson gegenüber Drapers bestätigt. Wilson verwies zunächst auf die Kostensenkungsstrategie des Unternehmens in Höhe von 20 bis 25 Millionen Pfund, die im Mai mit der Veröffentlichung der FY24-Ergebnisse gestartet wurde. „Dazu gehört es, einige schwierige Entscheidungen zu treffen, einschließlich einer Reduzierung unserer Belegschaft“, so Wilson.

„Wir schätzen jedes einzelne Mitglied unseres Teams sehr – dieser Schritt ist eine Reaktion auf die herausfordernden wirtschaftlichen Bedingungen, denen wir alle gegenüberstehen, und ist unerlässlich, um das aktuelle Umfeld zu meistern, während wir uns auf zukünftiges Wachstum vorbereiten und vor allem die Arbeitsplätze der vielen schützen", sagte der Geschäftsführer. „Wir sind uns der persönlichen Auswirkungen auf unsere Mitarbeitenden und deren Familien bewusst und sind fest entschlossen, sie in dieser Zeit zu unterstützen.“

Für das Geschäftsjahr 2024 gab Dr. Martens an, dass der Umsatzrückgang von zwölf Prozent „erwartet“ war und zudem „die anhaltend schwache Nachfrage der US-Verbraucher:innen widerspiegelt“. Die Region wurde als Ursache für einen Rückgang des Großhandelsumsatzes um 28 Prozent angeführt.

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