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Eine Hybridlösung: Integration von virtuellen und physischen Ausstellungsräumen

Von Aileen Yu

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In der Vergangenheit hat die Mode vor allem in die digitale Erfahrung der Verbraucher investiert – wegen der Pandemie kam aber alles, was in der Branche gang und gäbe war, zum Stillstand. Von der Art und Weise, wie Kleidungsstücke hergestellt werden, bis hin zum Großhandelsverkauf, gab es in diesen Bereichen immer noch sehr wenig Digitalisierung, und während der Covid-Krise erlaubte die Abhängigkeit von manuellen Prozessen keine Flexibilität, sodass es immense Unterbrechungen der Lieferkette gab. Hinzu kamen Reisebeschränkungen und Ausgangssperren, sodass Marken auf der ganzen Welt auf Fernverkäufe im Großhandel umstellen und die Digitalisierung beschleunigen mussten. Dadurch wurde der Modebranche klar, dass das gesamte Verkaufspersonal in der Lage wäre, virtuell und mit sehr wenigen Mustern Verkäufe zu realisieren. Man sah, wie der effektive und kostensparende Fernverkauf zu einem „Erwachen“ der Branche führen kann. Viele Marken erkennen jetzt, dass sie die Technologie auf intelligentere Weise nutzen müssen, um ihre Wertschöpfungskette flexibler und anpassungsfähiger für das digitale Modezeitalter zu gestalten.

Was die Spitze der innovativen Software für virtuelle Ausstellungsräume anbelangt, sieht Hatch, dass die Zukunft des Großhandelsverkaufs in Richtung einer hybriden Lösung geht. Das SaaS-Startup kombiniert Technologie mit Modefachkompetenz und kommerziellem Denken, um digitale Lösungen zu schaffen, die Marken dabei helfen, ihre Wertschöpfungskette neu zu erfinden, und der digitale Showroom von Hatch ist auf dem Weg, den Großhandelsverkauf zu revolutionieren. Letzte Woche führte FashionUnited ein eingehendes Gespräch mit Anne-Christine Polet, SVP von Hatch & Stitch, um herauszufinden, welche Erkenntnisse sie durch Covid gewonnen hätte. Dabei ging es vor allem darum, wie sich das von PVH unterstützte Start-up-Unternehmen eine Zukunft vorstellt, in der ein nahtloser Wechsel zwischen dem Verkauf im Ausstellungsraum und dem virtuellen Fernverkauf Marken dabei helfen wird, sich besser aufeinander abzustimmen, Geschäftswerte zu erschließen und sogar zu Nachhaltigkeitszielen beizutragen. Polets Rat:

Lassen Sie neu gewonnene digitale Fähigkeiten nicht schleifen, sondern finden Sie heraus, wie Sie diese langfristig einsetzen können.

Anne-Christine Polet, SVP von Hatch & Stitch

Eine Hybridlösung aus virtuellen und physischen Ausstellungsräumen

Da Verkaufsteams die Möglichkeiten des virtuellen Verkaufs erkennen, erwägen die Marken jetzt hybride Lösungen, indem sie die virtuellen und physischen Ausstellungsräume kombinieren. Laut einer Umfrage, die Hatch kürzlich auf LinkedIn durchführte, kombinieren Marken den Fernverkauf mit der Einladung von Kunden in Ausstellungsräume. Die kundenspezifische physische Erfahrung im Ausstellungsraum ist ebenso wichtig, wie der virtuelle Aufbau des „Markenhauses“ für Fernkunden. Die an das individuelle Markenprofil angepasste Software von Hatch ermöglicht es Großhändlern, mit ihren Käufern in Kontakt zu treten und ihre Markengeschichte im virtuellen Ausstellungsraum authentisch zu erzählen. Gleichzeitig hilft die Digitalisierung des Ausstellungsraums mit Hardware-Lösungen wie der Digital Workstation den Marken dabei, mehr Produkte bei weniger Platzverbrauch zu verkaufen, und es wird der nahtlose Übergang zwischen dem Verkauf im Ausstellungsraum und dem Fernverkauf erleichtert.

Segmentierung bei gleichzeitigem Aufbau langfristiger Beziehungen

Im derzeitigen Klima mit Reisebeschränkungen mussten die Marken strategischer an die Art und Weise des Großhandelsverkaufs herangehen. Laut Hatch gibt es eine Segmentierung in dem Maße, wie die Unternehmen anfangen, darüber nachzudenken, wie sie ihre Zeit und ihr Budget am effektivsten einsetzen können. Beispielsweise können sich Marken auf ihre Großkunden konzentrieren und diese in die Ausstellungsräume einladen, während kleinere und mittlere Kunden virtuell bedient werden und der Fernverkauf für kleinere Marken genutzt wird. Unabhängig davon, wie die Marken mit ihren Kunden umgehen, bietet der digitale Showroom (DS) von Hatch dem Käufer immer eine begleitete Erfahrung. Dies hilft den Verkaufsteams bei der Pflege der Käuferbeziehungen und bei der Personalisierung von Angeboten – selbst dann, wenn es sich um Fernverkäufe handelt.

Markenausrichtung, Erschließung von Geschäftswerten

In dem Maße, wie Marken größer werden und nach mehr Effizienz streben, wird die Abstimmung der Kollektion und des Sortiments auf verschiedene Ländern immer wichtiger. Je besser Verkaufspersonal mit der Vorbereitung beginnen kann, indem Daten genutzt und die optimalen Sortimente für die Kunden zusammengestellt werden, desto höher ist der potenzielle Mehrwert für Marken und desto größer ist der Beitrag zur Umsatzsteigerung. Durch die Vereinfachung der teamübergreifenden Zusammenarbeit ermöglicht der Hatch DS eine Markenausrichtung zwischen internen Teams auf breiter Front. Die Marketing- und Merchandising-Abteilungen laden ihre saisonalen Geschichten direkt in den Hatch DS hoch, sodass die Verkaufsabteilung schneller denn je mit der neuen Kollektion arbeiten kann. Alle Verkaufstermine werden in einer Plattform zentralisiert, auf die jederzeit und überall zugegriffen werden kann, sei es im Ausstellungsraum oder per Fernzugriff.

Musterreduzierungsstrategie: nachhaltig, effizient, zeitsparend

Noch vor wenigen Jahren lautete das Motto von Marken oftmals: „Ohne Muster kein Verkauf“. Das Verkaufspersonal stützte sich bei Verkaufstermen auf Muster und Stoffmusterbücher. Heute, in einer von der Pandemie gebeutelten Branche, in der Fernverkaufsregeln und Nachhaltigkeit eine Top-Priorität von jedem Unternehmens sind, verbreitet Hatch unter den Marken eine Geisteshaltung nach dem Motto „Ohne Daten kein Verkauf“, und die Marken werden dazu ermutigt, ihre Musterkollektionen aktiv zu reduzieren, was wiederum das Potenzial freisetzt, um mit der Optimierung der Ausstellungsräume zu beginnen.

Wie das funktioniert? Hatch empfiehlt Marken, sich auf den Weg der Musterreduzierung zu begeben, indem sie Übergangsstile reduzieren oder keine Farbmultiplikatoren bemustern. Käufer sind oftmals mit diesen Stilen vertraut, und da alle Stile im virtuellen Ausstellungsraum digital verfügbar sind, wird der Übergang zum digitalen Verkauf erleichtert.

Die geringere Abhängigkeit von Mustern hat noch einen weiteren Vorteil: Man muss nicht darauf warten, dass die Muster in den Ausstellungsräumen eintreffen, um die Verkaufssaison einzuläuten. Tommy Hilfiger und Calvin Klein, die bereits seit Jahren digital verkaufen, verkürzten das Zeitfenster, das sie für ihren Großhandelsverkauf geöffnet haben, um 50 Prozent, und sind nun in der Lage, die größeren Einkaufstermine gleich zu Beginn der Saison einzuplanen, was wiederum den Geschäftswert erheblich optimiert.

Mit der Zeit- und Platzersparnis können sich die Marken jetzt mehr auf Neuheiten und Innovationen im Ausstellungsraum konzentrieren. Indem ein Teil der Musterkollektion durch digitale Muster ersetzt wird, gibt es weniger Produkte im Ausstellungsraum und mehr Gelegenheit dazu, fokussierte, markenorientierte Geschichten zu präsentieren. Nutzen Sie diesen neu zur Verfügung stehenden Raum voll aus, indem Sie die wichtigsten Merchandising-Geschichten der Saison hervorheben, eine neue Silhouette oder eine neue Waschung auf einem Paar Jeans ausprobieren. Mit der richtigen Mischung aus Software und digitaler Transformation können Marken den Einzelhändlern eine ansprechendere und konsistentere Erfahrung bieten und gleichzeitig die Kosten für den Kundendienst senken.

Um mehr über HATCH zu erfahren, besuchen Sie hatchstudio.co

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