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Ermenegildo Zegna Group meldet kleines Umsatzplus im dritten Quartal

Der italienische Modekonzern Ermenegildo Zegna NV konnte seinen Umsatz im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2025 geringfügig steigern und damit nach Einbußen im ersten Halbjahr wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die das Unternehmen am Donnerstag veröffentlichte.

Demnach belief sich der Konzernumsatz im Zeitraum von Juli bis September auf 398,2 Millionen Euro. Damit lag er um 0,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals. Auf organischer Basis – also bereinigt um Währungseffekte sowie Veränderungen im Konzernportfolio und im Lizenzgeschäft – wuchsen die Erlöse um 3,6 Prozent.

Der strategische Fokus auf den eigenen Einzelhandel zeigt Wirkung

Im eigenen Einzelhandel stieg der Umsatz um 4,5 Prozent (organisch +9,1 Prozent) auf 296,7 Millionen Euro. Das reichte knapp, um einen Rückgang um 15,5 Prozent (organisch -14,7 Prozent) auf 67,0 Millionen Euro im Großhandelsgeschäft zu kompensieren.

Das Unternehmen begründete die erheblichen Einbußen in diesem Vertriebskanal unter anderem mit der stärkeren strategischen Ausrichtung auf den eigenen Einzelhandel und gezielten Einschränkungen im Wholesale-Vertrieb.

Die Sparte Zegna erzielte ein Umsatzplus von 2,5 Prozent (organisch +5,5 Prozent) auf 290,9 Millionen Euro, das Segment Tom Ford Fashion konnte um 0,9 Prozent (organisch +4,3 Prozent) auf 66,0 Millionen Euro zulegen. Die Erlöse der Marke Thom Browne gingen allerdings um 9,9 Prozent (organisch -4,8 Prozent) auf 48,2 Millionen Euro zurück.

Der Konzern erzielt Zuwächse in Europa und Amerika

Gebremst wurde die Umsatzentwicklung auch im dritten Quartal von der schwachen Nachfrage in Großchina. Dort schrumpften die Erlöse um 10,8 Prozent (organisch -6,5 Prozent) auf 77,4 Millionen Euro. In den übrigen Märkten des asiatisch-pazifischen Raums gingen sie um 2,5 Prozent auf 47,6 Millionen Euro zurück (organisch +3,0 Prozent).

Aufwärts ging es hingegen in der Region EMEA, die Europa, den Nahen Osten und Afrika umfasst. Dort lag der Quartalsumsatz bei 151,1 Millionen Euro und damit um 1,4 Prozent (organisch +2,6 Prozent) über dem entsprechenden Vorjahresniveau. Auch in Amerika war die Entwicklung positiv. Dort erhöhte sich der Umsatz um 8,2 Prozent (organisch +12,9 Prozent) auf 121,3 Millionen Euro.

Konzernchef Ermenegildo Zegna sieht das Unternehmen trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf Kurs

In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres belief sich der Konzernumsatz damit auf knapp 1,33 Milliarden Euro. Damit lag er um 2,3 Prozent (organisch -0,4 Prozent) unter dem entsprechenden Vorjahresniveau.

Angesichts der jüngsten Fortschritte zeigte sich CEO und Chairman Ermenegildo Zegna verhalten optimistisch: „Mit Blick auf die Zukunft erwarten wir, dass das Umfeld für unsere Branche aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten hinsichtlich der Nachfrage und der Währungsschwankungen weiterhin schwierig bleiben wird“, erklärte er. „Der Erfolg der jüngsten Modenschauen von Tom Ford und Thom Browne, die gute Resonanz auf unsere Herbst/Winter-Kollektion von Zegna und die zahlreichen Projekte, die wir in der Pipeline haben, stimmen mich jedoch zuversichtlich, dass wir unsere mittelfristigen Ziele weiterhin erreichen werden.“


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