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EU-Kommission startet Untersuchung gegen Modehaus Pierre Cardin

Von DPA

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Business|Aktualisiert
Der neue Showroom der Ahlers AG am Düsseldorfer Medienhafen. Foto: Ahlers AG

Die EU-Kommission hat eine Untersuchung gegen das Modehaus Pierre Cardin wegen möglicher Verstöße gegen Wettbewerbsregeln eingeleitet.

Pierre Cardin und sein Lizenznehmer, der Ahlers-Konzern in Nordrhein-Westfalen, haben möglicherweise gegen EU-Recht verstoßen, indem sie unter anderem grenzüberschreitende sowie Online-Verkäufe von Lizenzprodukten eingeschränkt haben, wie die EU-Kommission am Montag mitteilte. Der deutsche Modehersteller Ahlers ist den Angaben zufolge der größte Lizenznehmer von Pierre Cardin im Europäischen Wirtschaftsraum.

Die Wettbewerbshüter wollen insbesondere untersuchen, ob Pierre Cardin und Ahlers eine Strategie gegen Parallelimporte und Verkäufe anhand von Beschränkungen in den Lizenzvereinbarungen entwickelt haben. Weitere Details wurden zunächst nicht mitgeteilt. Sollten sich die Vorwürfe erhärten, droht eine Wettbewerbsstrafe. Diese richtet sich in der EU unter anderem nach Dauer und Schwere der Verstöße, darf aber zehn Prozent des Umsatzes eines Unternehmens nicht überschreiten.

Die Europäische Kommission hat der Ahlers-Gruppe die Eröffnung eines kartellrechtlichen Ermittlungsverfahrens mitgeteilt, bestätigt das Unternehmen auf Anfrage von FashionUnited. „Die Ahlers-Gruppe arbeitet mit der Kommission zusammen, um eine zügige Aufklärung des Sachverhalts zu ermöglichen. Die Einleitung eines förmlichen Verfahrens sagt nichts über dessen Ergebnis aus”, so der Herforder Bekleidungskonzern. (dpa/FashionUnited)

Dieser Beitrag wurde am 7. Februar 2022 um 16 Uhr mit einer Stellungnahme der Ahlers AG ergänzt.

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