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Europäischen Rechnungshofs: Übergang zur Kreislaufwirtschaft ist trotz europäischer Milliarden praktisch zum Stillstand gekommen

Von Caitlyn Terra

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Circular Textile Days. Foto: FashionUnited / Sylvana Lijbaart

Die zehn Milliarden Euro, die den EU-Mitgliedstaaten zur Förderung der Kreislaufwirtschaft zur Verfügung gestellt wurden, sind "im Mülleimer gelandet".

Der überwiegende Teil des Budgets wurde für die Abfallbewirtschaftung und nicht für Innovationen zur Verringerung des Abfallaufkommens ausgegeben, so die Schlussfolgerung des Europäischen Rechnungshofs (EuRH) in einer Studie.

Die Gelder in Milliardenhöhe sollten zwischen 2016 und 2020 grüne Innovationen vorantreiben und die Unternehmen dabei unterstützen, den Übergang zur Wiederverwertung zu beschleunigen. Bis 2030 sollen in Europa doppelt so viele Materialien wiederverwendet werden wie bisher. Die Erreichung dieses Ziels ist aufgrund der derzeitigen Verwendung der Milliarden "eine unmögliche Herausforderung" geworden.

Der größte Teil des Zuschusses floss in die Abfallbewirtschaftung, obwohl die Abfallvermeidung durch eine kreisförmige Gestaltung eine wirksamere Maßnahme gewesen wäre, so der Rechnungshof.

„Die Konservierung von Materialien und die Minimierung von Abfällen sind von entscheidender Bedeutung, wenn die EU ressourceneffizient werden und die Umweltziele des Green Deal erreichen will“, sagte EuRH-Mitglied Annemie Turtelboom. „Aber die EU hat bisher nichts unternommen, so dass die Kreislaufwirtschaft in den europäischen Ländern leider fast zum Stillstand gekommen ist.“

Die Gutachter:innen kamen zu dem Schluss, dass das Ziel der EU, den Anteil der recycelten und der Wirtschaft wieder zugeführten Materialien bis 2030 zu verdoppeln, "sehr herausfordernd" sei.

Kreislaufdesign als Schlüssel zum Erfolg

Expert:innen weisen seit Jahren darauf hin, dass der Ausgangspunkt für eine Kreislaufwirtschaft bei der Gestaltung von Produkten liegt und dass in dieser Phase darüber nachgedacht werden muss, was mit dem Produkt am Ende der Nutzungsphase geschieht.

Die Studie zeigt, dass der durchschnittliche Anteil an recycelten Produkten in allen 27 EU-Mitgliedstaaten nur um 0,4 Prozentpunkte gestiegen ist. In sieben Ländern wurden sogar Rückschritte gemacht: Litauen, Schweden, Rumänien, Dänemark, Luxemburg, Finnland und Polen.

Die Kreislaufwirtschaft in den EU-Ländern ist praktisch zum Stillstand gekommen, so Annemie Turtelboom vom Rechnungshof in ihrem Bericht. Schließlich gebe es kaum Belege dafür, dass die mit den Fördergeldern angestoßenen Investitionen in Innovationen tatsächlich zu einer Kreislaufwirtschaft beigetragen hätten. „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die EU Rohstoffe spart und Abfälle minimiert. So können Ressourcen effizient genutzt und die Umweltziele des Green Deal erreicht werden.“

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.nl

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