Fahrradbekleidungsmarke AGU beantragt Zahlungsaufschub
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Die niederländische Marke AGU ist gezwungen, einen Antrag auf Zahlungsaufschub zu stellen. Die Marke, die Fahrradbekleidung und -zubehör herstellt, teilt dies auf ihrer eigenen Seite auf dem Karriereportal LinkedIn mit. Das Unternehmen hoffe weiterhin, kurzfristig neue Eigentümer:innen oder Geldgeber:innen zu finden.
In einem WHOA-Verfahren, das mit einem Schutzschirmverfahren in Deutschland verglichen werden kann, habe das Unternehmen gute Fortschritte gemacht. Dieses niederländische Verfahren ermöglicht es, eine Einigung mit den Gläubiger:innen zu erzielen und den Konkurs zu vermeiden. Eine der Bedingungen, die ein Unternehmen erfüllen muss, um dieses Verfahren abschließen zu können, besteht darin, dass es seine laufenden Ausgaben weiter bezahlt. Aus dem Bericht von AGU geht hervor, dass das Unternehmen in der Lage war, dies zu tun.
Allerdings war das Verfahren an eine zusätzliche Bedingung geknüpft, nämlich die der Finanzierung. Letzte Woche stellte sich jedoch heraus, dass die Finanzierungsbedingungen nicht erfüllt werden konnten. Dies führte zu der Entscheidung, ein Zahlungsaufschubverfahren zu beantragen.
„In enger Abstimmung mit den Verwalter:innen prüfen wir derzeit, ob die WHOA-Vereinbarung noch realisiert werden kann“, heißt es in der Erklärung. Die Geschäftsaktivitäten von AGU werden bis auf weiteres fortgeführt.
AGU (Alkmaarse Groothandels Unie) wurde 1966 gegründet. Das Unternehmen entstand durch den Zusammenschluss dreier Fahrradfirmen. Das Unternehmen war zunächst ein Lieferant von Fahrradteilen, konzentrierte sich aber später auf Fahrradbekleidung und -zubehör. Als solches sorgte es mit Regenanzügen für Furore, knüpfte aber auch Verbindungen zum Spitzensport.
Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.nl