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Farfetch-Aktionär:innen fechten gemeinsam die Übernahme durch Coupang an

Von Rachel Douglass

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Farfetch. Bild: Farfetch

Eine Gruppe von Farfetch-Aktionär:innen hat sich zusammengeschlossen, um die geplante Übernahme des Online-Luxusanbieters durch den südkoreanischen Konzern Coupang anzufechten. Sie sind der Meinung, dass der Verkaufsprozess nicht transparent abgelaufen ist.

Die "2027 Ad Hoc Group" besteht aus institutionellen Anleger:innen, die mehr als 50 Prozent von Farfetchs 3,75-prozentigen vorrangigen Anleihen, die 2027 fällig sind, halten.

In einer Mitteilung teilte die Gruppe mit, dass sie Pallas Partners als Rechtsberater und die Investmentbank Ducera Partners als Finanzberater ernannt hat, um "dringend Optionen zu prüfen, um ihre Interessen angesichts der Wertvernichtung zu schützen, die ihrer Meinung nach im Falle eines Verkaufs von Coupang eintreten würde".

Besonders besorgniserregend sind die Gründe, die Farfetch dazu veranlassten, dem Markt im August 2023 eine Liquidität von über 800 Millionen US-Dollar zu melden und vier Monate später einen "Notverkauf" durchzuführen.

Mangelnde Transparenz und die Unfähigkeit, eine praktikablere Alternative zu finden

Die Gruppe wies ferner darauf hin, dass Analyst:innen den Unternehmenswert von Farfetch auf über drei Milliarden US-Dollar geschätzt hatten, was zu Spekulationen über die "unerklärliche Verschlechterung der Finanzlage" des Unternehmens in dieser Zeit führte.

Darüber hinaus behauptete die Gruppe, dass die Bedingungen der Transaktion zwischen Coupang und Farfetch es für andere Bieter:innen unrentabel machten, ein alternatives Angebot zu unterbreiten.

Die Aktionär:innen waren daher der Meinung, dass ein "besserer Preis für die Vermögenswerte von Farfetch" auf anderem Wege hätte erzielt werden können, wobei mehrere Bieter:innen öffentlich genannt worden waren.

Sie fügten hinzu, dass es "keine Transparenz oder Kontrolle in diesem Prozess" gegeben habe, so dass sich die Partner:innen im Luxuseinzelhandel "unwohl fühlten und einen Abbruch der Beziehungen in Betracht zogen".

„Die Gruppe ist der Ansicht, dass dieser Prozess einen unglaublich gefährlichen Präzedenzfall darstellt“, fuhr eine Sprecherin der Gruppe fort. „Wenn man diese Transaktion zulässt, wird der Marktwert der Vermögenswerte des Unternehmens nicht maximiert, und das zu einem Zeitpunkt, zu dem mindestens drei andere glaubwürdige Interessent:innen an der Gesamtheit oder an Teilen des Unternehmens öffentlich genannt wurden. Die Gruppe erwägt dringend geeignete nächste Schritte“.

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf FashionUnited.uk.

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