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Farfetch erreicht einmillionsten Kunden

Von Simone Preuss

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Der internationale Online-Luxusmodehändler Farfetch hat den Meilenstein von einer Million Kunden erreicht. Seit der Gründung des Unternehmens mit Sitz in London im Jahr 2008 ist der E-Commerce-Anbieter beachtlich gewachsen und zu einem der größten Namen im Online-Luxuseinzelhandel geworden.

Farfetch bietet Designermarken von rund 400 unabhängigen Boutiquen auf der ganzen Welt an und verschickt sie derzeit in 190 Länder; überall dahin, wo DHL liefert, und in günstigen Fällen dauert die Zustellung nur zwei Tage.

Auch finanziell steht das Unternehmen gut da: Bis dato wurden Finanzspritzen im Wert von 305 Millionen US-Dollar erreicht und im letzten Jahr wurde der Wert des Unternehmens auf 1 Milliarde US-Dollar geschätzt. Der Transaktionwert liegt bei 500 Millionen US-Dollar und stieg im Jahr 2015 um mehr als 70 Prozent; 2016 soll er 800 Millionen US-Dollar ereichen.

Farfetch-Wert wird auf 1 Milliarde US-Dollar geschätzt

Als der portugiesische Unternehmer Jose Neves Farfetch 2008 gründete, fing Farfetch mit 25 Boutiquen in fünf Ländern an. Inzwischen wird die Onlineplattform in mehr als neun Sprachen angeboten (darunter auch auf Deutsch) und bietet Produkte von 400 Boutiquen in insgesamt 38 Ländern an.

„Es war ein aufregender Weg und unseren einmillionsten Kunden zu begrüßen scheint wie ein Traum, während es paradoxerweise gleichzeitig auch der Start eines sogar noch größeren Abenteuers ist“, kommentierte Neves gegenüber WWD.

Das Geschäftsnetzwerk von Farfetch umfasst derzeit 1000 Mitarbeiter in 11 Städten. Die USA sind der wichtigste Standort, gefolgt von Großbritannien, Australien und Brasilien. Das Unternehmen hat es geschafft, sich von anderen Online-Luxuseinzelhändlern wie Net-a-Porter, Moda Operandi und Ssense abzusetzen, da es ein gewagteres und internationaleres Angebot bietet, das sonst oft nicht erhältlich ist. Einzelne Artikel können dabei über 1000 Euro kosten.

Erst im September letzten Jahres führte der Onlinehändler Farfetch Black & White ein, einen Service, der es Marken erlaubt, die E-Commerce-Site als unabhängige E-Commerce-Plattform zu nutzen und eine Monomarken-Boutique direkt auf Farfetch.com zu erstellen. Im Februar weitete das Unternehmen sein Angebot auf Schönheitsprodukte und Kindermode aus.

Außer einer Reihe bekannter Luxusmarken wie Givenchy, Chloe, Thom Browne, Sacai, Marni, Paul Smith, Lanvin und Moschino bietet der Onlinehändler unter „Farfetch Finds“ auch seltene und einzigartige Stücke an und macht damit seinem Namen alle Ehre.

Laut Einschätzungen von McKinsey & Company sollen sich die Umsätze von Luxusgütern über E-Commerce in den nächsten zehn Jahren verdreifachen. Deshalb sollten Luxusmarken ihre E-Commerce-Aktivitäten verstärken und damit Plattformen wie Farfetch entgegenkommen. Selbst die 1-Milliarde-Dollar-Marke könnte dann bald überholt sein.

Der einmillionste Kunde übrigens, der am Freitag ein Paar Common Projects Boots von Forty Five Ten in Dallas bestellt hatte, bekam sie umsonst und einen persönlichen Anruf von Neves dazu.

Fotos: Farfetch Website

Farfetch