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Fashion for Good-Projekt „Sorting for Circularity India“ resultiert in Textilrecycling-Toolkit

Von Simone Preuss

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Saahas Zero-Waste-Einrichtung in Bangalore, Indien. Bild: Fashion for Good

Im Jahr 2021 rief die globale Nachhaltigkeitsinitiative Fashion for Good das Projekt „Sorting for Circularity India“ ins Leben, um den indischen Markt für Textilabfälle in einem dreistufigen Ansatz zu organisieren und den Übergang zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft. Fashion for Good nutzte die Erkenntnisse des im letzten Jahr veröffentlichten Berichts „Wealth in Waste“, um ein Toolkit zur Aufwertung von Textilabfällen in Indien herauszugeben.

„Das Toolkit „Sorting for Circularity India“ ist ein Meilenstein auf unserem Weg zu einer abfallfreien Welt. Wir haben die Textilabfalllandschaft kartiert und das enorme Potenzial, aber auch die Hindernisse und kommerziellen Möglichkeiten der indischen Textilabfallindustrie aufgezeigt. Wir freuen uns darauf, mit dieser starken Koalition von Partnern über die Rhetorik hinauszugehen und unsere Erkenntnisse in eine Anleitung für konkrete Maßnahmen umzusetzen“, kommentiert Katrin Ley, Geschäftsführerin von Fashion for Good, in einer Mitteilung.

Textilabfall als Ressource nutzen

Laut „Wealth in Waste" werden in Indien jedes Jahr 1.720 Tonnen Textilabfälle aus 100 Prozent Baumwolle nicht verwertet, da es keine geeigneten Sammel- und Sortiersysteme gibt. Das entwickelte Toolkit und die in einem Pilotprojekt gewonnenen Erfahrungen sollen dazu beitragen, dass mehr Textilabfälle durch den Einsatz geeigneter Sammel- und Sortiersysteme genutzt werden.

Anlässlich des Abschlusses des Projekts fam am 1. und 2. Dezember in Neu-Delhi eine in Zusammenarbeit mit der Laudes Foundation, IDH, Canopy und Reverse Resources veranstalteten Konferenz statt, die sich auf die Entwicklung einer Anleitung zur Kreislaufwirtschaft konzentrierte. Die Veranstaltung markierte auch den Start von „Re-Start”, einer Allianz für die Rückgewinnung von Textilien, die darauf abzielt, Indien als ein führendes Zentrum für Next-Gen-Lösungen zu positionieren.

„Diese unglaublich strategische Zusammenarbeit zwischen drei unserer Partner:innen wird ein Wendepunkt sein, da sie drei entscheidende Zutaten zusammenbringt, die für die weltweite Einführung von Modematerialien der nächsten Generation erforderlich sind: Textilabfälle als Ausgangsmaterial, der Markt in Form von Markenzusagen und beträchtliche Investitionen. All das ist in Indien im Überfluss vorhanden, so dass die Region über ein großes Potenzial verfügt“, fasst Anita Chester zusammen, Geschäftsführerin von Laudes India.

Das Projekt brachte verschiedene Branchenakteur:innen zusammen, darunter die Fashion for Good-Partnerunternehmen Adidas, Levi Strauss & Co, PVH Corp, Target, Arvind Limited, Birla Cellulose und Welspun India sowie die Fashion for Good-Innovatoren Reverse Resources, Picvisa und Matoha; H&M, Primark und Tesco schlossen sich als externe Partner an.

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