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Fashion for Good stellt 5. Gruppe von Startups vor

Von Simone Preuss

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Die globale Nachhaltigkeitsinitiative Fashion for Good hat am Montag eine neue Gruppe von Startups bekannt gegeben, die als Teil der Plug and Play-Initiative ausgewählt wurden, um gemeinsam mit Partnern aus der Industrie die Entwicklung von Innovationen zur Verbesserung der Sozial- und Umweltverträglichkeit der Modebranche zu schaffen.

Plug and Play ist einer der größten Unternehmensbeschleuniger in Silicon Valley, der die zehn Startups durch intensive Beratung unterstützen und so ihre Entwicklung beschleunigen und vorantreiben. Als Teil der Fashion for Good-Initiative wird er sich in einem 12-wöchigen Startup-Programm darauf konzentrieren, Nachhaltigkeitsinnovationen zu identifizieren, in diese zu investieren und auf den Markt zu bringen.

Die 5. Startup-Gruppe wird sich auf innovatives Datenmanagement, neue Materialien, Färbetechniken und Endlösungen konzentrieren. Die ausgewählten Startups werden zudem vom Mitgründungsmitglied, der C&A Foundation, und Fashion for Goods zehn Unternehmenspartnern Adidas, Bestseller, C&A, Galeries Lafayette, Kering, der Otto Group, PVH Corp., Stella McCartney, Target und Zalando betreut.

Neue Startups bieten Datenmanagement, Materialien, Färbetechniken und Endlösungen

Bei den zehn Startups, die von Fashion for Good aus Hunderten von Bewerbungen ausgewählt wurden, handelt es sich um die folgenden:

Checkerspot ist eine Technologieplattform, die es ermöglicht, neue Materialien - auf molekularer Ebene - zu entwickeln. Die Technologie von Checkerspot erschließt das Potenzial der Natur und erweitert die Palette der leistungsstarken Materialien, die Produktdesignern zur Verfügung stehen. Die daraus resultierenden Produkte sind besser für unseren Planeten und zukünftige Generationen.

Dimpora hat ein neuartiges wasserdichtes Membranmaterial erfunden, das anders als herkömmliche wasserdichte Membranen ohne giftige Chemikalien auskommt aber dennoch atmungsaktiv und leistungsstark ist. Eine vollständig biologisch abbaubare und wasserdichte Membran ist derzeit in der Entwicklung.

FARFARM entwickelt verantwortungsbewusste Stoffe mit Hilfe von Agroforst-Systemen, die die Natur und Gemeinden in Brasilien regenerieren, und bildet landwirtschaftliche Familienbetriebe aus, Naturfasern wie Baumwolle, Jute, Ramie und farbstoffproduzierende Pflanzen nach agroforstwirtschaftlichen Prinzipien anzubauen. Das heißt, diese ahmen die Natur nach, benötigen keine chemischen Düngemittel und stellen gleichzeitig die biologische Vielfalt wieder her und erhalten Wälder.

FastFeetGrinded will die Herstellung von Schuhen zu einem geschlossenen Kreislauf machen, indem es gebrauchte Schuhe zusammen mit dem Einzelhandel sammelt und zu neuen Schuhen recycelt. Einzelteile werden auch zu neuen Produkten verarbeitet, wie zum Beispiel Bodenbelägen für Spielplätze.

IndiDye hat eine neue, umweltfreundliche Färbemethode für seine natürlichen, pflanzlichen Farbstoffe entwickelt. Dieses neue Verfahren nutzt Schallwellen, um natürliche Farbstoffe an Cellulosefasern zu binden. Diese Technologie verbraucht weniger Wasser, erzeugt kein Abwasser, ist biologisch abbaubar und benötigt weniger Energie als der herkömmliche Färbeprozess. Indidye produziert zudem einen Farbstoff und entwickelt eine Zellulosefaser, die beide bis zu 100 Prozent biologisch abbaubar sind.

Indigo Mills Designs revolutioniert den Indigo-Färbeprozess, indem es ihn nachhaltiger, wirtschaftlicher und schneller macht. Dieses patentierte, hochmoderne Schaumfärbeverfahren erzeugt kein Abwasser und nur minimale Farbabfälle und bringt gleichzeitig die tiefdunkle Indigofarbe hervor, die in der Modebranche so gefragt ist.

MonoChain hat eine einfach zu integrierende Blockketten-Plattform entwickelt, die Primär- und Resale-Märkte zusammenzuführt, um eine Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen und gleichzeitig gegen gefälschte Produkte vorzugehen. MonoChain erleichtert die Wiederverwendung von Modeartikeln und ermöglicht es Marken, neue Umsatzquellen zu erschließen, indem es sie mit dem Wiederverkaufsmarkt zusammenbringt.

pondTextile hat ein 100 Prozent pflanzliches, biologisch abbaubares Harz entwickelt, das derzeit verwendete Polyesterfasern aus Erdöl ersetzen soll. Das Material wird aus pflanzlicher Stärke gewonnen, mit der Möglichkeit, Rohstoffe aus Abfallströmen zu gewinnen. pondTextile kann als Klebstoff- oder Bindemittelstoff dienen oder als Faser extrudiert werden.

Pure Waste Textiles produziert ökologisch nachhaltige und hochwertige recycelte Stoffe und Garne, die aus Reststücken und Spinnabfällen aus Fabriken in Indien gewonnen und mechanisch zu Garnen recycelt werden. Die Produkte bestehen vollständig aus recycelten Textilabfällen, die teils mit recyceltem Polyester oder Viskose kombiniert werden. Sie bieten Verbrauchern die gleiche Qualität und den gleichen Komfort wie Neuware.

VeChain ist eine blockkettenfähige Produktmanagement-Plattform. Die Verwendung von Blockketten-Technologie zur Sicherung von Produktdaten ermöglicht es Einzelhändlern und Herstellern, Produktdaten über die gesamte Lieferkette bis hin zum Endverbraucher einfach zu erfassen, zu verwalten und gemeinsam zu nutzen. Tagging-Systeme werden eingesetzt, um physische Produkte mit der digitalen Welt zu verbinden und so die Transparenz entlang der Lieferkette und des Produktzyklusses zu erhöhen.

Das 12-wöchige Programm wird bis Juni dauern. Dann werden die zehn Unternehmen ihre Innovationen Branchenführern und Investoren im Fashion for Good-Zentrum in Amsterdam vorstellen.

Foto: Fashion for Good
Fashion For Good
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