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Fast dreißig Prozent mehr Umsatz: Under Armour kann 2015 kräftig wachsen

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Sportartikelhersteller Under Armour Inc. hat das Geschäftsjahr 2015 wie erwartet mit glänzenden Zahlen abgeschlossen. Im vierten Quartal fielen die Wachstumsraten beim Umsatz und Ergebnis sogar noch einmal überdurchschnittlich hoch aus. Auch im laufenden Jahr, in dem das Unternehmen aus Baltimore sein zwanzigjähriges Bestehen feiert, soll es mit dem rasanten Wachstum nahezu ungebremst weitergehen.

2015 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz in Höhe von insgesamt 3,96 Milliarden US-Dollar (3,65 Milliarden Euro). Der Vorjahreswert von 3,08 Milliarden US-Dollar wurde damit um 28,5 Prozent übertroffen. In Nordamerika wuchsen die Erlöse dabei um 23,6 Prozent auf 3,46 Milliarden US-Dollar. Under Armour hat in den USA inzwischen Adidas überholt hat und liegt dort nun hinter Nike auf Platz zwei der umsatzstärksten Sportartikler. Im Rest der Welt, wo Under Armour noch über großes Expansionspotenzial verfügt, stieg der Umsatz um 69,0 Prozent auf 454,2 Millionen US-Dollar. Die Sparte Connected Fitness, deren Ausbau das Unternehmen zuletzt mit hohen Investitionen vorangetrieben hatte, kam weltweit auf 53,4 Millionen US-Dollar (+177,8 Prozent).

2016 soll der Umsatz um 25 Prozent und der operative Gewinn um 23 Prozent gesteigert werden

Die umsatzstärkste Produktkategorie war auch im abgelaufenen Jahr Bekleidung. In diesem Segment wuchsen die Erlöse um 22,2 Prozent auf 2,80 Milliarden US-Dollar. Die Erlöse mit Accessoires stiegen um 26,0 Prozent auf 346,9 Millionen US-Dollar, die höchsten Zuwachsraten verbuchte Under Armour aber mit Schuhen. Der entsprechende Umsatz wurde um 57,3 Prozent auf 677,7 Millionen US-Dollar verbessert.

Trotz hoher Investitionen stieg auch das Ergebnis deutlich. Der operative Gewinn wuchs um 15,4 Prozent auf 408,5 Millionen US-Dollar. Hier machten sich die Kosten der Expansion im Connected-Fitness-Segment bemerkbar. Der operative Verlust dieser Sparte stieg weltweit von 20,7 auf 61,3 Millionen US-Dollar. Profitabel waren demgegenüber die Geschäfte mit Sportartikeln und -bekleidung: In Nordamerika stieg der Betriebsgewinn mit Schuhen, Kleidung und Accessoires um 21,4 Prozent auf 461,0 Millionen US-Dollar, im internationalen Geschäft, das 2014 noch einen operativen Verlust von 5,2 Millionen US-Dollar verzeichnet hatte, konnte Under Armour im abgelaufenen Jahr einen Betriebsgewinn in Höhe von 8,9 Millionen US-Dollar erzielen. Der gesamte Jahresüberschuss des Konzerns stieg um 11,8 Prozent auf 232,6 Millionen US-Dollar (214,1 Millionen Euro), der verwässerte Gewinn pro Aktie von 0,95 auf 1,05 US-Dollar.

Zu den deutlichen Zuwächsen trug ein starkes viertes Quartal bei. In dem stieg der Umsatz um 30,8 Prozent auf 1,17 Milliarden US-Dollar. Mit 177,6 Millionen US-Dollar übertraf der operative Gewinn das Vorjahresniveau um 21,4 Prozent, der Quartalsüberschuss wuchs um 20,4 Prozent auf 105,6 Millionen US-Dollar.

2016 soll die Erfolgsgeschichte fortgeschrieben werden: Das Unternehmen prognostizierte ein Umsatzwachstum um 25 Prozent auf 4,95 Milliarden US-Dollar. Damit wurden die Erwartungen von Marktexperten übertroffen. Der operative Gewinn soll im Jahr des zwanzigjährigen Bestehens von Under Armour um 23 Prozent auf etwa 503 Millionen US-Dollar gesteigert werden.

Foto: Under Armour

Under Armour