Fielmann erwartet wegen flauer Konsumstimmung Ergebnisrückgang
Wird geladen...
Die Inflation, der Ukraine-Krieg und die schwächere Verbraucherstimmung werden das Ergebnis der Optikerkette Fielmann in diesem Jahr belasten. Der Vorsteuergewinn dürfte von 209,7 Millionen Euro auf mehr als 190 Millionen Euro sinken, teilte das Unternehmen am Montag mit. Der Umsatz soll von knapp 1,7 Milliarden auf etwa 1,8 Milliarden Euro steigen. Bislang hatte Fielmann ein Umsatzwachstum bis zu zehn Prozent und eine «spürbare» Verbesserung der Gewinnmarge in Aussicht gestellt.
Im zweiten Quartal verzeichnete das Unternehmen vorläufigen Berechnungen zufolge wegen höherer Personalkosten sowie Marketingausgaben einen Rückgang des Vorsteuerergebnisses von 54,2 Millionen auf 39 Millionen Euro. Der Umsatz legte von knapp 408 Millionen auf rund 437 Millionen Euro zu. Fielmann profitierte von Verkäufen von Sonnenbrillen und Kontaktlinsen, die jedoch nicht so profitabel wie das Geschäft mit Korrekturbrillen sind, welches schwächer wuchs. Zudem beklagte Fielmann Belastungen im Zusammenhang mit der Pandemie. So gebe es einen hohen Krankenstand.
Bei Investoren kamen die Aussagen nicht gut an. Die Aktie des Unternehmens sank um 4,5 Prozent. (dpa)