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Finanzinvestor Permira gibt bei Hugo Boss Sperrminorität auf

Von Martina Michalsky

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Der Finanzinvestor Permira verzichtet einem Händler zufolge auf seine Sperrminorität beim Modekonzern Hugo Boss. Am Montagabend habe dieser Anteilscheine im Umfang von rund 10,4 Prozent des Hugo-Aktienkapitals institutionellen Investoren angeboten. Die Angebotsspanne liege bei 102 Euro bis Marktpreis. Im Xetra-Hauptgeschäft waren die Aktien bei 109,60 Euro aus dem Handel gegangen. Im späten Frankfurter Geschäft sackten die Titel zuletzt auf 104,45 Euro ab.

Mit dem Verkauf würde der Anteil von Permira unter 25 Prozent sinken. Oberhalb dieser Schwelle kann ein Aktionär besonders wichtige Entscheidungen blockieren. Permira war 2007 über den Kauf des italienischen Modeunternehmens Valentino zur Hugo-Boss-Mehrheit gekommen. 2009 hatte der Investor den deutschen Hersteller aus dem italienischen Konzern herausgelöst und in die Holding Red & Black eingebracht. Valentino ging 2012 an einen Investor aus dem Golfstaat Katar.

2011 hatte sich Permira erstmals von Anteilen an Hugo Boss getrennt. 2013 und 2014 wurden dann erneut Papiere auf den Markt geworfen. Vereinbarungsgemäß muss der Finanzinvestor nach einer Verkaufsrunde drei Monate warten, bis es die nächsten Anteilsscheine verkauft. Bereits jetzt befinden sich rund zwei Drittel der Aktien in Streubesitz.

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