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Foot Locker: Umsatzplus und Abschied aus Nordeuropa

Von Ole Spötter

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Bild: Foot Locker

Foot Locker Inc. konnte seine Umsätze im zweiten Quartal 2024/25 geringfügig steigern. Um langfristiges profitables Wachstum zu erzielen, plane der US-amerikanische Handelskonzern allerdings auch einige einschneidende Veränderungen: Diese haben die Beendigung der Aktivitäten in nordeuropäischen Ländern und Südkorea zur Folge, sowie einige Ladenschließungen.

Der Gesamtumsatz im zweiten Quartal, das am 3. August endete, belief sich auf rund 1,9 Milliarden US-Dollar (etwa 1,7 Milliarden Euro) und lag damit 1,9 Prozent über dem Vorjahreszeitraum, teilte Foot Locker am Mittwoch mit. Währungsbereinigt stiegen die Erlöse um 2,5 Prozent.

„Der Lace Up-Plan funktioniert, wie unsere Rückkehr zu einem positiven Wachstum des Gesamtumsatzes und des vergleichbaren Umsatzes sowie die Ausweitung der Bruttomarge im zweiten Quartal zeigen“, sagte Mary Dillon, Chief Executive Officer bei Foot Locker.

„Unsere Umsatztrends haben sich im Laufe des Quartals verstärkt, einschließlich eines soliden Starts in die Schulanfangsphase. Besonders erfreulich war auch die Stabilisierung unserer Marke Champs Sports. Wie geplant haben wir unser verbessertes FLX-Prämienprogramm in den Vereinigten Staaten im Laufe des Quartals neu eingeführt und sind von den ersten Ergebnissen ermutigt worden.“

Die Einführung des Prämienprogramms in den USA führte zu einer einmaligen Belastung, die den Umsatz um 11 Millionen US-Dollar verringerte. Auch die Vertriebs- und Verwaltungskosten seien im Vorjahresvergleich gestiegen, was der Konzern auf Technologieinvestitionen, Ausgaben für den Markenaufbau sowie eine höhere Inflation zurückführt.

Unterm Strich betrug der auf die Anteilseigner entfallende Nettoverlust 12 Millionen US-Dollar (10,8 Millionen Euro), verglichen mit fünf Millionen US-Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Foot Locker reduziert Aktivitäten in Nordeuropa und Südkorea

Als Teil seiner strategischen Neuausrichtung ‘Lace Up’-Plan will Foot Locker sein Geschäft weiter vereinfachen, um sich mehr auf seine Kerngeschäftsbereiche und -märkte zu konzentrieren. Dafür wurden Geschäfte in Asien und Europa weiter rationalisiert und Lizenzpartnerschaften ausgebaut, so Dillon.

Konkret heißt das, dass Foot Locker seine Geschäfte und E-Commerce-Aktivitäten in Südkorea, Dänemark, Norwegen und Schweden. Zusammengenommen werden diese Maßnahmen zur Schließung oder Verlagerung des Betriebs von etwa 30 der 140 Geschäfte im asiatisch-pazifischen Raum und von 629 Geschäften in Europa führen. Diese Veränderungen sollen bis Mitte 2025 abgeschlossen werden.

Für die Filial- und E-Commerce-Aktivitäten in Griechenland sowie die Stores in Rumänien hat der Konzern mit der zur Investment-Holdinggesellschaft Fourlis gehörenden Einzelhandelsexperten Société Anonyme eine Lizenzvereinbarung getroffen. Darüber hinaus wurde eine Vereinbarung mit der Fourlis Group über die künftige Expansion von Filialen und E-Commerce in Südosteuropa getroffen, die mehr als 100 Standorte in den beiden Märkten bedeuten könnte, so die Mitteilung.

Foot Locker zieht nach Florida

Als Teil dieser Strategie plant der Konzern Ende 2025 mit seinem Headquarter nach St. Petersburg im US-Bundesstaat Florida zu ziehen und nur noch begrenzt im bisherigen Standort New York City präsent zu sein. Dadurch sollen Kosten gesenkt und eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Teams in allen Geschäftsbereichen und Funktionen ermöglicht werden.

„Ich bin weiterhin zuversichtlich, dass wir die richtigen Maßnahmen ergreifen, um das Unternehmen für die nächsten 50 Jahre profitablen Wachstums zu positionieren und langfristigen Shareholder Value zu schaffen“, so die CEO.

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