• Home
  • Nachrichten
  • Business
  • Fosun soll Mehrheitsaktionär von Wolford werden

Fosun soll Mehrheitsaktionär von Wolford werden

Von Simone Preuss

Wird geladen...

Scroll down to read more

Business

Der österreichische Modekonzern Wolford AG hat heute bekannt geben, dass der chinesische Investmentkonzern Fosun Industrial Holdings Limited (Fosun) und die Hauptaktionärsgruppe beabsichtigen, einen Kaufvertrag über die Mehrheitsbeteiligung an der Wolford AG zu schließen.

Dabei geht es um über 2,5 Millionen Aktien, die 50,87 Prozent des Grundkapitals der Wolford AG darstellen und zu einem Kaufpreis von 12,80 Euro je Aktie erstanden werden sollen. Der Vollzug des Aktienkaufvertrags untersteht noch der Freigabe des Erwerbs durch die Kartellbehörden.

Damit soll Fosun neuer strategischer Mehrheitsaktionär der Wolford AG werden. Zur Stärkung der Finanzstruktur ist eine Kapitalerhöhung unter Wahrung der Bezugsrechte geplant, im Zuge derer der Gesellschaft insgesamt 22 Millionen Euro neues Eigenkapital zufließen sollen. Die geplante Kapitalerhöhung bedarf jedoch der Zustimmung der Hauptversammlung.

Fosun beabsichtigt sich zu verpflichten, eine Erhöhung des Grundkapitals der Wolford AG von derzeit 36,35 Millionen Euro gegen Bareinlage um fast 12,5 Millionen Euro auf mehr als 48,84 Millionen Euro durch die Ausgabe von über 1,7 Millionen neuen Aktien zu einem Ausgabepreis von 12,80 Euro pro Aktie zu zeichnen. Diese Verpflichtung soll insoweit gelten, als die Aktionäre der Wolford AG ihre Bezugsrechte nicht vollständig ausüben. Die maximale Bareinlage von Fosun soll somit 22 Millionen Euro betragen.

Die entsprechenden Verträge sollen noch heute unterzeichnet werden. Die außerordentliche Hauptversammlung, die über die Kapitalerhöhung beschließen wird, soll voraussichtlich im Mai 2018 stattfinden und wird einberufen werden, sobald der Aktienerwerb durch Fosun kartellbehördlich genehmigt wurde.

Bereits seit ein paar Monaten ist Wolford auf der Suche nach einem Kernaktionär und hatte Sparmaßnahmen eingeleitet, um die roten Zahlen des Geschäftsjahres 2016/17 ausgleichen zu können. Eine Finanzspritze kommt daher mehr als gelegen.

Foto: Wolford
Fosun
Wolford